• 25. Juli 2014 · 14:24 Uhr

Transfergerüchte: Vettel pokert, Alonso ohne gute Optionen

Die Gerüchteküche brodelt und Sebastian Vettel spielt das Spiel derzeit gern mit: Angebliches Interesse von Mercedes hilft dem Champion - Was macht Alonso?

(Motorsport-Total.com) - Kurz vor der Sommerpause der Formel 1 nehmen die Spekulationen über mögliche Fahrerwechsel zur Saison 2015 noch einmal richtig Fahrt auf. Kein Wunder, denn in den kommenden Wochen werden die Verträge für die Zukunft verhandelt. Im Zentrum der Gerüchte steht Weltmeister Sebastian Vettel, der angeblich heftig von Mercedes umworben wird. Der Champion aus Heppenheim äußert sich nicht konkret zu seiner Zukunft. Er lässt die Gerüchteküche bewusst weiter brodeln.

"Ich glaube, Sebastian Vettel macht gerade sehr cleveres Vertragspokern, so wie das vor einigen Wochen schon Adrian Newey gemacht hat. Das hat bei Newey funktioniert, werden wir schauen, ob es auch bei Vettel funktioniert. Ich kenne die Gerüchte, die sind meistens mit Absicht gestreut und manchmal passieren sie einfach, weil manchen Leuten zu heiß ist in der Sonne", sagt Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz bei 'Sky'. Der Österreicher ist sicher, dass der deutsche Red-Bull-Star nicht zu Mercedes wechseln wird. Und auch nicht zu Ferrari oder McLaren. "Er sollte bestimmt nicht in ein Team gehen, das gerade in einem Umbruch ist", meint Wurz.

Wenn Vettel selbst die Gerüchte um eine deutsche Nationalmannschaft mit Nico Rosberg bei Mercedes nicht vom Tisch wischen mag, dann tun es eben andere. "Wir haben noch nie mit Vettel über einen Vertrag oder eine Zusammenarbeit geredet. Warum nicht? Weil wir zwei Fahrer haben", wird Niki Lauda von 'auto motor und sport' zitiert. "Mit Nico haben wir gerade den Vertrag verlängert, mit Lewis reden wir. Es besteht der Wunsch, auch seinen Vertrag zu verlängern. Es macht für uns gar keinen Sinn, einen neuen Fahrer zu suchen. Auch Alonso nicht, sollten jetzt Gerüchte in diese Richtung losgehen."

Spekulationen die Zukunft des Spaniers gibt es zuhauf. Und die Gerüchte treiben wildeste Blüten. So sei Alonso zu Besuch im Williams-Werk in Grove gewesen, hieß es. An dieser Aussage ist nichts falsch, aber es handelte sich eben nicht um den Formel-1-Piloten Fernando Alonso, sondern um den Airbus-Vizepräsidenten Fernando Alonso Fernandez, der enge Beziehungen zu Teamgründer Frank Williams pflegt. Die Alonso-Williams-Blase ist mit einem lauten - und unterhaltsamen - Knall geplatzt.

"Ferrari hat einen Vertrag mit ihm. Sie wollen, dass er bleibt, weil er aus dem Auto das Maximum herausholt", meint Niki Lauda. "Sollte Alonso Leistungsklauseln in seinem Vertrag haben, die es ihm erlauben zu gehen, was würde er machen? Zu Mercedes kann er nicht. Zurück zu McLaren mit einem neuen Motor, den keiner abschätzen kann? Das ist ein großes Risiko. Da tut er sich leichter, wenn er bei Ferrari bleibt und die Lage prüft, bevor er sich festlegt", meint der Österreicher.

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