• 25. Juli 2014 · 14:40 Uhr

Rosberg: Rivalität zu Hamilton schwierig zu managen

So ein Konkurrenzkampf zwischen Teamkollegen ist für einen Rennstall nicht einfach zu managen, das hat auch Nico Rosberg schon herausgefunden

(Motorsport-Total.com) - Zweimal ist die Situation bereits eskaliert: in Spanien, als sich Lewis Hamilton nicht an die Anweisungen seines Teams gehalten hat, und in Monaco, als der Brite sauer über Nico Rosbergs Fahrfehler in der Qualifikation gewesen ist. Doch ansonsten gestaltet sich das Teamduell bei den dominanten Mercedes von außen als relativ ruhig. Hamilton und Rosberg liefern sich auf der Strecke ein augenscheinlich faires Duell um den Titel.

Doch Nico Rosberg erklärt, dass der teaminterne Kampf von innen gar nicht so einfach zu führen sei: "Es ist schwierig, sehr schwierig", erzählt er im Rahmen des Ungarn-Grand-Prix. "Wir müssen auch die Balance finden, weil wir in erster Linie für Mercedes fahren, Mercedes repräsentieren und mehr als 1000 Leute repräsentieren - und meine Kollegen in der Fabrik, deren Familien von uns abhängig sind. Daher müssen wir als Team arbeiten."

Gleichzeitig habe er als Fahrer natürlich den Anspruch, seinen Teamkollegen ohne Rücksicht auf Verluste zu besiegen. "Das ist ein schmaler Grat", so Rosberg. Seine Beziehung zu Hamilton habe sich durch den Konkurrenzkampf allerdings nicht verändert, das betont der Mercedes-Pilot immer wieder. "Es ist immer das gleiche. Es ist neutral. Und manchmal ist es einfacher und manchmal gibt es schwierigere Perioden, aber durch die kämpfen wir uns durch."


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Dass sich die Situation zwischen beiden Piloten nicht weiter aufschaukelt, ist vor allem drei Personen zu verdanken: Motorsportchef Toto Wolff, Technik-Verantwortlicher Paddy Lowe und Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda, die sich ihre beiden Fahrer auch schon einmal zur Brust nehmen und zum Versöhnungsgespräch rufen, wie vor dem Großen Preis von Monaco. Das weiß auch Rosberg zu schätzen: "Ich bin dankbar, wie sie das Team und die Situationen gemanagt haben."

"In der Vergangenheit haben wir häufiger solche Kämpfe gesehen, und es ist extrem schwierig, das zu managen. Daher ist es wichtig, das richtig hinzubekommen", so der Wiesbadener. "Es ist ein sehr, sehr schwieriger Job, die ganze Situation in den schwierigeren Phasen zu managen. Und wir können uns wirklich glücklich schätzen." An die Brisanz von Senna/Prost oder Alonso/Hamilton ist das Duell Rosberg/Hamilton zumindest noch nicht herangekommen, und die Verantwortlichen dürften es auch nicht so weit kommen lassen wollen.

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