• 17. April 2014 · 16:59 Uhr

Vettel ungewohnt: "Sechster oder Achter stört mich nicht"

Sebastian Vettel ist noch nicht wieder in der Erfolgsspur angekommen, findet das aber auch nicht schlimm: Testfahrten als gute Aufholchance

(Motorsport-Total.com) - Die Ergebnisse sind noch nicht so, wie Weltmeister Sebastian Vettel und Red Bull sich den Start in die Formel-1-Saison 2014 vorgestellt hatten. Nach einem Ausfall in Australien kam der Heppenheimer in Malaysia und Bahrain auf die Plätze drei und sechs - von der Dominanz der zweiten Saisonhälfte 2013 ist keine Spur mehr zu sehen. Der siegverwöhnte Vettel muss nun auch lernen, wie Niederlagen schmecken, doch das scheint ihn gar nicht so sehr zu ärgern, wie viele vielleicht annehmen.

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Sebastian Vettel sieht die aktuelle WM-Situation noch recht entspannt Zoom Download

"Ich glaube, die Tatsache, dass ich jetzt als Vierter, Sechster oder Achter ins Ziel fahre, stört mich nicht so sehr", lässt er vor dem China-Grand-Prix (Ab Freitag im Live-Ticker) ungewohnte Töne von sich. Hat der Deutsche keine Lust mehr auf Siege? "Natürlich würde ich am liebsten gewinnen, aber im Moment besteht die Herausforderung darin, sich an die Regeln zu gewöhnen beziehungsweise das, was die Regeln bewirken", erklärt er weiter.

"Man hat nach ein paar Jahren einen gewissen Rhythmus und kennt alles ein bisschen in- und auswendig, und weiß, an welchen Schräubchen man drehen muss. Die Schräubchen sind nachwievor da, aber es sind eben noch ganz andere hinzugekommen, die letzten Endes dazu führen, dass ich mich noch nicht so wohlfühle, wie ich mich vielleicht fühlen würde", so der Heppenheimer, der zuletzt in Bahrain selbst Teamkollege Daniel Ricciardo den Vortritt lassen musste.

Der RB10 ist zwar wie immer in den Kurven schnell, doch auf den Geraden mangelt es noch ein wenig an Geschwindigkeit, was Vettel in Sachir zum Verhängnis wurde. Zwar machen Red Bull und Renault ein paar Schritte nach vorne, doch Wunderdinge darf man aktuell nicht erwarten - zumal man am Antrieb nach der Homologation sowieso nicht mehr allzu viel verändern darf. Ein wenig konnte Renault allerdings noch am Aggregat basteln.


Fotos: Großer Preis von China


"Wir würden uns wünschen, dass wir jetzt grenzenlos PS zupacken dürfen, aber es geht vorrangig um Fahrbarkeit und Kontrolle und dass es mehr oder weniger ausspuckt, was man einprogrammiert", erklärt Vettel die Verbesserungen. Zwischen den beiden Grand Prix in Bahrain und China durften die Teams sogar wieder testen, was für Red Bull eine hervorragende Gelegenheit gewesen ist, die verlorene Zeit von den Testfahrten wieder reinzuholen.

"Die Zeit im Winter geht uns irgendwo ab, deswegen war der Test einfach gut", bestätigt der Deutsche. "Es waren zwei Tage, an denen das Auto zuverlässig war und wo wir ein bisschen probieren konnten. Bei den Freien Trainings ist das immer schwer, weil man nicht so viel Zeit hat - und letzten Endes will man ja auch viele andere Fragen beantworten: Wie sind die Reifen, wie lange halten sie - und da bleibt nicht immer viel Zeit, um andere Dinge auszuprobieren."

Was die Bullen in den zwei Wochen aus ihrem Boliden herausholen konnten, wird sich am Wochenende zeigen. Natürlich konnte auch die Konkurrenz am Auto werkeln, daher ist es für Vettel schwierig, eine Prognose abzugeben: "Die Mercedes sind vermutlich Favorit. Wir versuchen so nah wie möglich dran zu sein. Was realistisch ist, sind vielleicht die Top 5."

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