• 21. Juni 2013 · 17:15 Uhr

Motörhead vs. AC/DC: So klingt der neue Renault-Motor

Für Renault-Technikchef Rob White ist der Klang der neuen Motoren einfach nur eine Geschmacksfrage: 2014er Aggregate klingen anders, aber weiterhin laut

(Motorsport-Total.com) - Erst V10, dann V8 und jetzt V6 - viele Formel-1-Fans haben sich gefragt, in welche Richtung sich die Königsklasse entwickelt. Besonders viele Fragen drehten sich um das Thema Motorengeräusche: Klingt ein Formel-1-Bolide noch wie ein Formel-1-Bolide? Oder fehlt am Ende doch das markante Dröhnen eines echten Formel-1-Motors? Renault gibt jetzt Eindrücke seines heute vorgestellten Turbomotors wieder.

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Der neue 2014er Renault-Motor wartet mit einem völlig neuen Klangerlebnis auf Zoom Download

Rob White, der Technische Direktor von Renault, kann alle Skeptiker beruhigen: "Im Wesentlichen wird der Motorenlärm trotzdem noch laut sein. Er wird dich aus deinem Schlaf reißen, und Streckennachbarn werden sich weiterhin beschweren", so White. Dennoch zeigt sich der Sound durchaus verändert: "Der Motorenlärm ist eher ein Turboladerlärm statt ein normaler Ansauglärm. Man kann den Turbo hören, wenn ein Fahrer vom Gas geht und die Drehzahl abnimmt."

Laut White werde es immer Leute geben, die nostalgisch dem alten Sound - inklusive der aktuellen V8-Aggregate - hinterherblicken, aber der Sound der neuen Motorengeneration sei einfach nur anders, nicht schlechter. "Es ist wie die Frage, ob man lieber Motörhead oder AC/DC mag. Letzten Endes ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks. Beide Konzerte sind immer noch ziemlich laut."

Doch wie kommt das neue Motorengeräusch eigentlich zustande? White erklärt: "Der Motorenklang ist die Summe von drei Hauptkomponenten: Auspuff-, Einlass- und mechanische Geräusche. Bei angelassenen Motoren dominiert der Lärm des Auspuffs, aber die anderen beiden Quellen sind nicht unbedeutend und wären laut, wenn der Auspufflärm unterdrück wäre, und tragen zum wahrgenommenen Sound der Motoren bei."

Alle drei Quellen seien beim V6-Motor ebenfalls präsent. "Zu Beginn ist mehr Energie in jedem Verbrennungsvorgang, aber es gibt weniger Zylinder, die bei weniger Drehzahl arbeiten, und Einlass- und Auspufflärm sind durch den Turbo abgeschwächt. Der Schalldruckpegel ist niedriger, und die Natur des Sounds spiegelt die neue Bauweise wider", so White. Wer einen Eindruck bekommen will, dem stellt Renault eine Hörprobe zur Verfügung.

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