Button sieht Alonso in besserer Ausgangslage

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel und Fernando Alonso tragen am kommenden Sonntag in Interlagos das finale Duell um den Titel 2012 aus. Die beiden Protagonisten in Diensten von Red Bull und Ferrari stehen beim Saisonabschluss in Brasilien unter Beobachtung und unter Druck. McLaren-Pilot Jenson Button kennt eine solche Situation. 2009 holte er sich an gleicher Stelle seinen WM-Titel im damaligen Brawn-Mercedes. "Mein Hauptkonkurrent war damals ein Brasilianer, was es vielleicht noch härter gemacht hat", schmunzelt der Brite.

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Jenson Button sieht Fernando Alonso im FInale psychologisch im Vorteil Zoom Download

"Ich habe damals enormen Druck verspürt. Mein Qualifying bei nassen Bedingungen war übel gewesen. Am Samstagabend stand ich gewaltig unter Druck", blickt der erfahrene Fahrer aus Frome auf das Jahr 2009 zurück. "Die aktuellen WM-Kandidaten haben jeweils schon zwei Titel geholt. Die sind in anderer Position als ich damals. Die werden den Druck nicht mehr so an sich heranlassen, sondern einfach diese Momente genießen." Der McLaren-Pilot lässt sich aber nicht auf einen konkreten Tipp ein.

"Wenn es regnet, dann wird es für Sebastian schwieriger", analysiert Button. "Auch wenn er nach Punkten führt, so wird es in solchen Situation dann mental schwieriger. Dann wird einem bewusst, dass man mehr zu verlieren hat. Der Vorsprung von Sebastian ist zwar deutlich, aber er ist der Gejagte und steht somit meiner Meinung nach mehr unter Druck. Ich wäre gern in Bezug auf die Punkte in Sebastians Situation, aber ich wäre auch gern in Fernandos Lage. Er kann einfach Vollgas geben."

Genau das hat Button auch vor. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der zum neuen Jahr zu Mercedes wechselt, will er McLaren einen goldenen Saisonabschluss bereiten. Der Champion von 2009 geht fest davon aus, dass der MP4-27 auch in Interlagos stark sein wird. "Lewis und ich mögen diese Strecke. Wir beide haben gute Erinnerungen an Interlagos, auch wenn wir hier noch nie gewonnen haben. Ich hoffe, dass wir mindestens auf das Podest fahren können - am liebsten würde ich um den Sieg kämpfen."