• 22. November 2012 · 21:47 Uhr

Button fordert veränderte Reifen

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dieser Saison wünscht sich McLaren-Pilot Jenson Button andere Reifen: Pneus waren neben Zuverlässigkeit die Hauptsorge

(Motorsport-Total.com) - Nach einem bärenstarken Saisonauftakt in Melbourne geriet McLaren-Pilot Jenson Button in der ersten Hälfte der Saison immer mehr ins Hintertreffen. Der Champion von 2009 kämpfte über weite Strecken mit seinem Fahrzeug, die Balance des MP4-27 kam dem Briten oft spanisch vor. Als Ursache für seine Probleme identifizierte Button die Reifen, die er bei seinem Fahrzeug nur selten in ein optimales Betriebsfenster bekam.

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Jenson Button und die Reifen: In dieser Situation waren die Pneus nicht zu kühl Zoom Download

"Ich habe viel gelernt. Die Reifentemperaturen waren mein Hauptproblem. Daher haben wir an meinem Auto ein paar Dinge ausprobiert, die manchmal nicht funktioniert haben", schildert der McLaren-Pilot. "Teilweise wurden meine Reifen regelrecht zerstört - zum Beispiel in Monaco. Lewis hatte dann in Montreal ein starkes Rennen, ich ein übles. Das war für mich zwar schlecht, aber für uns insgesamt war es gut."

"Wir waren beide in die Extreme gegangen und hatten dann entsprechende Daten, mit denen wir im Simulator arbeiten konnten. Dort haben wir an der Balance gearbeitet und dabei herausgefunden, warum meine Reifen dermaßen abbauten und seine nicht. Das war absolut sinnvoll, denn wir wussten dann, was man mit diesen Reifen machen kann und was nicht", erklärt Button. "Das war anders als wir eigentlich gedacht hatten. Genau das hat uns in den letzten Rennen dieses Jahres geholfen."

Pirelli hatte für die vergangenen Rennen, in denen McLaren zu alter Stärke zurückfand, oftmals die härtesten Mischungen im Einsatz. Diese Pneus, die erheblich weniger stark abbauen als jene mit weicher Mischung, seien aber nicht der entscheidende Faktor gewesen. "Bezüglich des Reifenabbaus hat sich nicht viel verändert. Die Tatsache, dass wir zuletzt oft auf neuem Asphalt gefahren sind, hat dazu geführt, dass es Ein-Stopp-Rennen gab. Zumindest in Austin war das locker machbar."

"Ich schätze, dass sich viele Leute für die zukünftigen Pneus mehr Verschleiß wünschen. Es wäre auch schön, wenn man das Arbeitsfenster der Reifen etwas vergrößern könnte", sagt der Brite. "Nicht nur wir hatten Probleme damit, die Reifen ins passende Betriebsfenster zu bekommen. Es war ein wenig unfair, denn es gehörte schon Glück dazu, sein Auto zum Saisonstart so zu haben, dass die Reifen in dieses Betriebsfenster kommen. Erst einmal das Auto darauf anzupassen, dauert immer seine Zeit. Das erforderte schon erhebliche Umbauten am Fahrzeug, damit es endlich funktionierte."

"Wir hatten auch unsere Probleme mit der Zuverlässigkeit, aber das ist vorbei. Beim Young-Driver-Test in Abu Dhabi wurden mit unserem Auto über 1.500 Kilometer abgespult und es gab nicht ein einziges Problem. Wir hatten zwischendurch mal Pech. So etwas passiert eben manchmal", fasst Button zusammen. "Unsere schlimmste Problemphase hatten wir direkt vor der Sommerpause. Da gab es nicht nur Sorgen mit der Zuverlässigkeit, sondern wir waren schlichtweg auch nicht schnell genug. Gerade in dieser wichtigen Phase der Saison war unser Tempo einfach nicht gut genug."

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