• 01. Februar 2013 · 15:18 Uhr

Szafnauer: "Haben einige Fortschritte gemacht"

Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer über die Stellschrauben im Team: Mehr CFD-Kapazität, schnellere und konstantere Boxenstopps

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Teamchef Vijay Mallya will seine Autos in der kommenden Saison auf Podestplätzen sehen. Der Inder setzt seine Mannschaft erheblich unter Druck. Umsetzen müssen diese Vorgabe die Technikabteilung, die den VJM06 möglichst schnell machen muss, und die Organisatoren um Betriebsdirektor Otmar Szafnauer, die für die Optimierung der Abläufe zuständig sind. Unter anderem will man bei den Boxenstopps zulegen, wie Szafnauer erklärt.

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Otmar Szafnauer warnt vor Ablenkung: Neuer Windkanal kann Probleme bringen Zoom Download


Frage: "Otmar, wie ist das Team in den Winter und in die Vorbereitung auf das neue Jahr gegangen?"
Otmar Szafnauer: "Die technischen Regeln haben sich kaum verändert, die sportlichen Regeln sind nur leicht angepasst worden. Es passieren also keine großen Umwälzungen. Alles ist demnach eine Fortführung der Entwicklungen des vergangenen Jahres. Allerdings was den Betrieb angeht, so haben wir über den Winter einige Fortschritte machen können."


Frage: "Kannst du das konkretisieren?"
Szafnauer: "Wir haben uns in den Bereichen Renneinsatz und Strategie personell verstärkt. Wir haben nun eine spezielle Ingenieursmannschaft am Simulator. Das war zuvor nicht der Fall. Die verstärkte Nutzung des Simulators wird positive Auswirkungen bei den Renneinsätzen haben. Wir haben unsere CFD-Kapazitäten mit neuer Hardware erheblich aufgestockt, gleichzeitig haben wir mehr Leute geholt. Das sind große Veränderungen. Unser Fokus lag außerdem in der Verbesserung der Boxenstopp-Zeiten und der Konstanz. Wir brauchen öfter schnelle Stopps."


Frage: "Wie definierst du die Ziele für die neue Saison?"
Szafnauer: "Generell geht es darum, die Leistung des Fahrzeuges weiter zu verbessern, wie es uns zum Ende des vergangenen Jahres gelungen ist. Hinzu kommen die Vorteile der neuen operativen Struktur. Dies ist die Zielsetzung. Einen konkreten Platz zu nennen, um den wir kämpfen möchten, halte ich derzeit für unmöglich. Wir wollen nach vorne. Unser Stand zum Ende der vergangenen Saison bildet eine gute Basis. Wir hatten oft das viertschnellste Auto auf der Strecke. Es gibt genügend Gründe für Optimismus."


Fotos: Präsentation des Force India VJM06


Frage: "Vijay Mallya hat Investitionen ins Team angekündigt. Ist der Ausbau von CFD ein Teil dessen?"
Szafnauer: "Ja, das ist ein Teil davon. Der Windkanal ist ein anderer Teil. Wir haben ein Programm für den Bau eines neuen Windkanals aufgelegt, aber das hilft uns weder in diesem Jahr noch in der Saison 2014. Das kann uns sogar ablenken. Wenn man damit beschäftigt ist, einen neuen Windkanal abzustimmen, dann muss man vorsichtig sein, nicht den Blick für das Wesentliche zu verlieren."


Frage: "Du hast 2014 bereits angesprochen. Wann wird man den Fokus vom aktuellen VJM06 hin zum neuen Turbo-Auto wenden?"
Szafnauer: "Das ist schwierig zu beantworten. Man muss zuerst schauen, wo man in der Meisterschaft steht - ob man einen Platz gewinnen oder verlieren kann, oder nicht. Wenn nichts passieren kann, dann kann man frühzeitig auf 2014 umschalten. Wenn noch etwas drin ist, dann muss man abwägen. Man schießt sich womöglich ins Knie, wenn man frühzeitig aktuelle Erfolge aufs Spiel setzt, um sich auf 2014 zu konzentrieren."


Frage: "2012 war eine spannende und ausgeglichene Saison in der Formel 1. Wird das so weitergehen?"
Szafnauer: "Weil sich die Regeln kaum verändert haben, wird es wohl an die Saison 2012 anschließen. 2012 ging es bis zum letzten Rennen um alles. Ich schätze, die Saison 2013 wird ähnlich spannend - egal, ob im Mittelfeld oder an der Spitze. Ich bin gespannt, ob einige Teams einen besseren Job als im Vorjahr machen können und nach vorne kommen. Das haben natürlich alle als Ziel. Wir selbst sind sehr optimistisch. Wir haben im Winter hart gearbeitet, haben uns überall verbessert, wo noch Steigerungen möglich waren. Jetzt freuen wir uns auf die Testarbeit."

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