• 26. November 2017 · 19:09 Uhr

Entscheidung in Abu Dhabi: Renault erobert Rang sechs

Beim Finalrennen der Formel 1 2017 in Abu Dhabi stellte Renault den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung sicher, auch dank eines starke Nico Hülkenberg

(Motorsport-Total.com) - Renault hat in der Formel-1-Saison 2017 zwar nicht gewonnen, aber beim Finale in Abu Dhabi trotzdem einen wichtigen Sieg errungen: Die Mannschaft um Nico Hülkenberg und Carlos Sainz eroberte im letzten Rennen des Jahres noch den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung. Und diese Position ist bare Münze wert: Renault erhält rund sieben Millionen Euro Preisgeld als Toro Rosso auf Platz sieben. Entsprechend zufrieden ist das französische Werksteam mit dem Saisonabschluss.

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Nico Hülkenberg erkämpfte Renault in Abu Dhabi und in der WM den sechsten Platz Zoom Download

"Es ist ein großartiges Ergebnis für das Team", sagt Renault-Sportchef Cyril Abiteboul. Das Ergebnis aus Abu Dhabi dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass seine Mannschaft vor der Formel-1-Saison 2018 noch viel Arbeit vor sich habe. Denn Hülkenbergs sechster Platz im Rennen hing am seidenen Faden: Ein verpatzter Boxenstopp kostete den Deutschen letztendlich aber zu wenig Zeit, als dass es Auswirkungen auf den Rennausgang haben konnte.

Dennoch: Hülkenberg rechnete im Auto mit dem Schlimmsten. "Ich wurde ein bisschen nervös, als der Boxenstopp länger dauerte als geplant", meint der Renault-Piloten. Hinten rechts hatte sich die Radmutter beim Reifenwechsel erst beim dritten Versuch gelöst. Das rief Sportchef Abiteboul auf den Plan. Er sagt: "Die Boxenstopps und die Zuverlässigkeit waren in diesem Jahr unsere größten Baustellen. Darauf werden wir uns im Winter konzentrieren und das Team entsprechend umstrukturieren. Wir haben auch schon neue Radmuttern entworfen, damit wir nächstes Jahr keine solchen Probleme mehr haben werden."

Renault erkennt Verbesserungsbedarf

Renault-Berater Alain Prost nimmt sein Team allerdings auch in Schutz: "Wir standen ziemlich unter Strom, wenngleich wir alles unter Kontrolle zu haben schienen. Immerhin, wir haben unser Ziel erreicht." Die Panne beim Reifenwechsel von Hülkenberg "müssen wir hinnehmen", meint Prost und pflichtet Abiteboul bei: "Wir müssen uns um eine Lösung bemühen, denn die Boxenstopps waren dieses Jahr nicht besonders toll. Da müssen wir besser werden. Unterm Strich musst du alle Bereiche optimieren, wenn du dich steigern willst. Und das ist ein Teil davon."

Eine Aufgabe für die Winterpause, meint auch Hülkenberg. Sein Fazit: "Einfach war es nicht, aber Platz sechs ist ein starkes Ergebnis. Wir haben an diesem Wochenende alle Ziele erreicht. Jetzt richtet sich unser Blick auf 2018." Dann setzt Renault erneut auf Hülkenbergs Fahrkünste. Der Deutsche wurde für sein Abschneiden nochmals ausdrücklich gelobt: "Nico war ausgezeichnet, vor allem im Qualifying - wie schon das gesamte Jahr über. Die neuen Regeln scheinen ihm perfekt zu taugen", sagt Abiteboul. "Auch heute ist er wieder hervorragend gefahren, so clever, mit viel Übersicht."


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Und so gelang es Renault, mit insgesamt 57 Punkten in der Gesamtwertung noch an Toro Rosso (53) vorbeizuziehen und Haas (47) sicher auf Distanz zu halten. Haas-Teamchef Günther Steiner trägt die Niederlage im Mittelfeld-Kampf mit Fassung: "Es war eine schwierige Aufgabe. Es hat nicht gereicht, aber wir haben es probiert. Trotzdem: Es war keine verschwendete Saison."

Sein Team habe sich im Vergleich zur Formel-1-Saison 2016 wenigstens nicht verschlechtert. "Wir haben zwar keine Position gewonnen, aber immerhin Platz acht gehalten. Ein bisschen mehr und wir hätten Sechster werden können. Doch hätte, wäre, wenn zählt nicht", erklärt Steiner. Dies gelte auch für das Finalrennen in Abu Dhabi. Eben dieses werde er jedoch positiv in Erinnerung behalten. "Dass wir am Ende Platz elf belegt haben, lag nicht etwa an Ausfällen in der Spitzengruppe. Wir haben mit unserer Leistung ein paar Autos überholt." Romain Grosjean verpasste dennoch knapp die Punkteränge.

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