• 15. September 2017 · 12:01 Uhr

Formel 1 Singapur 2017: Geheimfavorit Red Bull setzt Bestzeit

Red Bull setzt ein erstes Lebenszeichen in Singapur: Daniel Ricciardo fährt Bestzeit vor Sebastian Vettel, Lewis Hamilton landet auf Platz vier

(Motorsport-Total.com) - "Auch wenn ich weiß, dass es nicht einfach wird: Ich bin hier, um dieses Rennen zu gewinnen", hat Lewis Hamilton vor dem Grand Prix von Singapur (Formel 1 2017 live im Ticker) angekündigt. Aber nach dem ersten Freien Training steht fest, dass er mindestens zwei ebenbürtige Gegner hat. Neben Ferrari auch noch Red Bull.

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Daniel Ricciardo sichert sich die Bestzeit im ersten Freien Training Zoom Download

Daniel Ricciardo (Red Bull) sicherte sich im ersten Freien Training (noch bei Tageslicht) in 1:42.489 Minuten die erste Bestzeit dieses Wochenendes und unterbot damit die Freitagsbestzeit von Nico Rosberg 2016 um fast zwei Sekunden. Sebastian Vettel (Ferrari) wurde mit 0,109 Sekunden Rückstand Zweiter, schaffte seine Bestzeit aber erst im zweiten schnellen Versuch mit den Ultrasoft-Reifen. Auf Platz drei landete Max Verstappen (Red Bull/+0,121).

Hamilton wurde letztendlich Vierter, sein Teamkollege Valtteri Bottas Sechster. Mercedes fehlten 0,415 beziehungsweise 0,945 Sekunden auf die Spitze. Auch Hamilton stand gegen Ende einmal im Notausgang, aber besonders Bottas war mit dem Fahrverhalten unzufrieden: "Das Heck ist unfahrbar. Es bewegt sich viel zu viel!" Feedback von der Box: Weil die Reifen nicht auf Temperatur sind.

Aber Haas-Technikchef Günther Steiner warnt davor, allzu viel ins Ergebnis des ersten Trainings hineinzulesen: "Das erste Training ist nicht sehr relevant, wegen der Temperaturen." Weil zunächst noch bei Tageslicht (unter bewölktem Himmel) gefahren wurde, das zweite Freie Training aber schon unter Flutlicht stattfinden wird.

Im Feld gab es wenige, die wirklich überraschen konnten. Sergio Perez (5./+0,934) war so einer, mit dem wohl kaum jemand so weit vorne gerechnet hätte. Singapur ist kein Force-India-Terrain; andererseits hat das indisch-britische Team speziell für dieses Rennen ein Aero-Update mit 30 Mini-Flügeln auf der "Haifischflosse" gebracht.

Dass Fernando Alonso (8./McLaren/+1,270) und Nico Hülkenberg (9./Renault/+1,612) in die Top 10 fahren würden, kommt wenig überraschend. Toro Rosso machte zu Beginn einen starken Eindruck, zumindest mit Daniil Kwjat (10./+1,731). Freitagstester Sean Gelael (+5,081) lag lange Zeit an letzter Stelle, ließ schlussendlich aber zumindest die beiden Sauber-Fahrer hinter sich.

Interessante Anekdote am Rande: Toro Rosso hat angeblich per Münzwurf darüber entschieden, ob Carlos Sainz oder Kwjat das Cockpit für Gelael räumen muss. Und obwohl Sainz den Münzwurf gewonnen haben soll, durfte letztendlich Kwjat fahren. Sainz, so munkelt man im Fahrerlager, soll ja noch heute als neuer Renault-Fahrer bestätigt werden. Das könnte den Ausschlag gegeben haben.

Für Unterhaltung sorgte auch Alonso, als er am Boxenfunk gefragt wurde, ob er noch eine Runde fahren möchte. Die Antwort fiel eindeutig aus: "Bitte nicht!" Er freut sich wohl schon auf die Renault-Motoren, die McLaren an diesem Wochenende für 2018 bestätigen wird. Stoffel Vandoorne im zweiten McLaren belegte mit 1,851 Sekunden Rückstand Platz elf.

Romain Grosjean (15./+3,967) sorgte für ein Novum, als er während der Session (!) den Bremsenhersteller wechselte: "Wir sind von Carbone Industrie auf Brembo gewechselt. In der Session", bestätigt Steiner und ergänzt: "Wir waren die Einzigen, die nur auf Supersoft raus sind und nicht auf Ultrasoft." Auch mit Freitagstester Antonio Giovinazzi (16./+4,293), der diesmal fehlerfrei blieb.

Ein technischer Defekt setzte indes Lance Stroll über weite Strecken außer Gefecht. Der junge Kanadier rollte schon nach gut 35 Minuten langsam an die Box zurück und schaffte so nur elf Runden. Erster Verdacht: Getriebeschaden. Letztendlich wurde er 17., mit 4,701 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

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