• 24. Oktober 2016 · 01:48 Uhr

Ferrari: Ursachenforschung nach Panne beim Räikkönen-Stopp

Kimi Räikkönen muss nach einem verpatzten Boxenstopp in Austin aufgeben - Warum durfte der Finne losfahren, obwohl eine Radmutter sich verkantet hatte?

(Motorsport-Total.com) - Verkorkstes Rennen für Kimi Räikkönen in Austin: Wegen einer Panne beim Boxenstopp sah der Finne erstmals seit dem Rennen in Monaco im Mai nicht die Zielflagge. Als der Ferrari-Pilot in Runde 39 zum dritten Mal zum Service kam, verklemmte sich laut Angaben der Scuderia hinten rechts die Radmutter. Weil die Boxenampel allerdings von rot auf grün schaltete, gab Räikkönen Gas. "Beim Stopp war die Mutter drauf, aber dann merkte ich, dass etwas nicht stimmte", berichtet der Finne.

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Kimi Räikkönen musste seinen Boliden nach seinem dritten Stopp abstellen Zoom Download

"Also hielt ich direkt danach wieder an, weil ich einige Funken sah", so Räikkönen der seinen Ferrari an der Boxenausfahrt parkte und sich anschließend zurück in die Box rollen ließ. Sein Rennen war damit logischerweise beendet. Zu allem Überfluss musste Ferrari eine Strafe in Höhe von 5.000 Euro zahlen, weil man Räikkönens Auto in einem "unsicheren Zustand" wieder auf die Strecke schicken wollte.

Dabei hatte die Scuderia sogar noch Glück, dass sich das Rad nicht löste. In diesem Fall wäre die Strafe noch deutlich höher ausgefallen. Doch wie könnte es zu der Panne kommen? "Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Das müssen wir untersuchen", grübelt Räikkönen und erklärt: "Die Ampel sprang auf grün, und natürlich fuhr ich dann los." Teamchef Maurizio Arrivabene deutet an, dass es sich um einen Fehler eines Mechanikers handelte. Er erklärt: "Es liegt nicht am System."

Auch vor dem Zwischenfall lief Räikkönens Rennen nicht optimal. Während im ersten Stint auf den Supersofts noch alles in Ordnung war, klagte er im zweiten Stint über fehlenden Grip seiner Soft-Reifen. "Am Freitag haben wir beide Mischungen getestet, und sie fühlten sich ziemlich ähnlich an. Aus irgendeinem Grund war das heute überhaupt nicht so", wundert sich der Weltmeister von 2007.


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"Als wir wieder zurück auf die Supersofts wechselten, da war es wieder normal, und das Auto war ganz okay", erklärt Räikkönen, der sich von den Soft-Reifen "mehr erwartet" hatte. Letztendlich erwischte er allerdings vielleicht auch einfach nur einen schlechten Satz. Auf die Frage, ob seine Dreistoppstrategie von Anfang an geplant gewesen sei, antwortet er: "Wir machen immer mehrere Pläne, und das war nur einer davon."

So entschied man sich bei Ferrari gegen einen Stopp während der virtuellen Safety-Car-Phase, wie es zum Beispiel die beiden Mercedes-Piloten in Runde 31 machten. Stattdessen absolvierte Räikkönen seinen dritten und letzten Stopp erst in Runde 38. Wäre ein Stopp während des VSC womöglich die bessere Strategie gewesen? "Das kann man nicht wissen, und letztendlich hätte es sowieso nichts geändert, weil wir das Rennen nicht beendet haben", erinnert Räikkönen.

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