• 28. August 2016 · 21:13 Uhr

Strategiepanne wirft Williams in Spa hinter Force India zurück

Mit Platz acht und zehn egalisiert Williams sein Qualifying-Ergebnis und muss Konkurrent Force India ziehen lassen - Ärger um vergebliches Warten auf rote Flagge

(Motorsport-Total.com) - Nach den Software-Problemen am Samstag und einem entsprechend durchwachsenen Qualifying wollte Williams im Rennen zurückschlagen und zumindest Force India im Kampf um Platz vier der WM-Kontrukteurswertung in die Schranken weisen. Doch weil Valtteri Bottas und Felipe Massa beim Großen Preis von Belgien 2016 nur auf Rang acht und zehn ins Ziel kommen - und damit ihr Qualifying-Ergebnis egalisieren -, verliert der britische Traditionsrennstall den vierten WM-Platz.

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Hier konnte Massa Perez noch hinter sich halten, doch dabei blieb es nicht Zoom Download

Dabei sah es zu Beginn noch so vielsprechend aus: Vorbei an allen Startzwischenfällen kämpften sich die Williams-Piloten in den ersten Runden bis unter die Top 5. Doch nachdem Massa sich bereits nach zwei Runden neue Reifen holte, steckte dieser im Verkehr fest. Bottas wiederum stoppte während der Safety-Car-Phase infolge des Abflugs von Kevin Magnussen (Renault). Allerdings kam der Finne eine Runde zu spät rein, viele Konkurrenten hatten sofort reagiert.

"Es war ein enttäuschender Tag und es ist eine Schande, dass wir diese Gelegenheit zu Beginn des Rennens nicht genutzt haben", sieht Bottas den Strategiefehler ein. "Wir waren nach dem Start in einer guten Position und als das Safety-Car rauskam, hätten wir unmittelbar stoppen sollen. Doch dann haben wir viele Plätze verloren." Auch von der anschließenden roten Flagge, die allen Teams Reifenwechsel ohne Zeitverlust erlaubte, konnte Williams so nicht mehr profitieren.

Williams-Ingenieur ärgert sich: Rote Flagge kam zu spät

Dabei hatte die Williams-Mannschaft gerade darauf eigentlich gesetzt, wie Chefingenieur Rob Smedley zugibt: "Wir hatten mit einer roten Flagge gerechnet und unsere Strategie darauf abgestimmt. Aber dann kam sie nicht so schnell, wie wir dachten, also mussten wir Valtteri reinholen. Als die rote Flagge dann doch noch kam, war unser Rennen schon so gut wie ruiniert." Von da an ging es vor allem um Schadensbegrenzung.


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"Wir haben versucht, noch das Beste aus dem Rennen zu machen und ich bin glücklich, dass wir zumindest ein paar Punkte holen konnten. Aber insgesamt war es enttäuschend", resümiert Bottas sein Rennen in Spa, in dem er sich nicht nur beiden Force Indias, sondern sogar Fernando Alonso geschlagen geben musste. Der McLaren-Pilot war vom Ende des Feldes gestartet und hatte sich trotz PS-Defizits auf der Powerstrecke bis auf Rang sieben vorgekämpft.

Obwohl Williams mit Mercedes-Antrieb hier klar im Vorteil hätte sein müssen, fehlte es an Tempo. "Wir hatten einfach nicht die Pace, um weiter vorn zu landen", sagt Smedley. Vor allem der Reifenverschleiß wurde zum Problem, wie Massa betont: "Es war ein sehr schwieriges Rennen. Man musste nach den Reifen schauen und permanent die Drücke checken." Das kostete den 35-Jährigen insbesondere im letzten Stint einige Plätze.

Und als wäre die magere Punkteausbeute und der Verlust von Platz vier an Force India nicht schon frustrierend genug, kam es in der Williams-Box auch noch zu einem unglücklichen Zwischenfall: Während der roten Flagge brach offenbar Hektik aus, einer der Mechaniker stolperte über ein Kabel und kugelte sich das Knie aus. Er musste abtransportiert und in eine Klinik gebracht werden. Bleibt zu hoffen, dass er und Williams bis zum Monza-Grand-Prix in einer Woche wieder fit sind.

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