• 29. Juli 2016 · 18:55 Uhr

Lewis Hamilton: Hockenheim ist nicht Nicos Heimrennen

Lewis Hamilton stichelt gegen seinen WM-Rivalen: Der in Monaco lebende Nico Rosberg sei doch kein Deutscher - In Hockenheim bahnt sich enges Stallduell an

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Sonntag entriss Lewis Hamilton seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg die WM-Führung. Der starke Saisonauftakt des Deutschen ist bei Saisonhalbzeit schon verpufft. Auch wenn 2016 mit zehn Rennen noch lange dauert, hat sich das Momentum vor der Sommerpause gedreht. Läuft Rosberg Gefahr, auch in diesem Jahr im WM-Zweikampf gegen den Briten zu verlieren? Am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Deutschland stellte Rosberg die Bestzeit auf und war um 0,394 Sekunden schneller als der Weltmeister.

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Hamilton stichelt gegen Rosberg: "Hockenheim ist nicht sein Heimrennen" Zoom Download

Hat Rosberg in Hockenheim das entscheidende Zehntel auf seiner Seite? "Ich bin nicht vier Zehntel hinter ihm", antwortet Hamilton verwundert, als er nach dem Training auf den Rückstand angesprochen wurde. "Ich bin nur keine Runde gefahren, die gut genug war." Und auch Rosberg hält den Ball flach, als er über seine Freitagsbestzeit spricht: "Er hat heute noch nicht alles gezeigt, deshalb nehme ich seine Zeit nicht sehr ernst", so der Deutsche. "Mit ihm wird es morgen ein enges Duell, wenn wir anfangen richtig zu pushen."

Dass der Zweikampf der Silberpfeile nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Kopf entschieden wird, zeigte die bisherige Saison bereits. Fernando Alonso merkte nach Ungarn an, dass sich Rosberg keinen einzigen Fehler erlauben darf, weil Hamilton den psychischen Druck ständig hoch hält. Am Freitag in Hockenheim feuerte der Brite eine weitere Breitseite ab: "Das ist nicht wirklich sein Heimrennen. Er wuchs in Monaco auf. Ich dagegen wurde in England geboren", so Hamilton. Diese Kommentare machte er bereits vor zwei Jahren in Hockenheim.

Hinterher relativiert Hamilton dennoch: "Aber sicher, das ist das Rennen, für dessen Nationalität er fährt. Deshalb wird es für ihn etwas Besonderes sein. Er hat hier Familie, weil er zum Teil Deutscher ist." Aber trotzdem ist für den Weltmeister klar, dass er Rosberg bei dessen "Heimrennen" die Show stehlen will: "Ich hoffe, dass ich vor ihm sein werde. Morgen wird es zwischen Nico und mir eng sein. Ich muss sehen, dass ich das Optimum aus mir herausholen kann."

Wie in Ungarn sah es nach dem Freitag danach aus, dass sich Hamilton und Rosberg das Rennen untereinander ausmachen werden. Sebastian Vettel hatte im Ferrari 0,6 Sekunden Rückstand, den beiden Red Bull von Max Verstappen und Daniel Ricciardo fehlten knapp neun Zehntelsekunden. "Es war ein guter Tag, aber der Freitag zählt nichts", drückt Rosberg auf die Euphoriebremse. "Morgen wird es entscheidend. Schon in Ungarn haben wir gesehen, dass es am Samstag viel enger war."

Hamilton sieht die Sache nüchtern: "Das zweite Training fühlte sich nicht so gut an, es gab Schwierigkeiten mit der Balance. Bis morgen werden wir das aber lösen. Es wird sehr eng werden, denn Nico fühlt sich zuversichtlich und ist im Auto sehr ruhig. Meine Rennpace war im ersten Training recht gut. Auch Nico war stark unterwegs. Unsere Pace sieht in Ordnung aus." Und schmunzelnd meint der Weltmeister als Freitagsfazit: "Es war okay. Ich hatte keinen Unfall, also war es besser als beim letzten Mal. Ich war aber nicht so stark wie in Silverstone."

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