• 08. Oktober 2015 · 18:43 Uhr

Ferrari jagt Mercedes: Wie viel Singapur steckt in Sotschi?

Während Sebastian Vettel "mit einem Podiumsplatz" schon zufrieden wäre, bangt Nico Rosberg um die Dominanz der Silberpfeile: "Müssen die Strecke fürchten"

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld des Russland-Grand-Prix sprechen viele Experten davon, dass auf der Bahn in Sotschi ein ähnliches Setup zum Einsatz kommen könnte wie in Singapur - also dem Kurs, auf dem Ferrari vor knapp drei Wochen zu überraschender Dominanz fand und Mercedes ein Waterloo erlebte. Alle Beteiligten sehen ein Déjà-vu der großen Rochade im Kräfteverhältnis nicht kommen - noch nicht. "Ich hoffe, dass es nicht der Fall sein wird. Die Ingenieure glauben es auch nicht", bemerkt Lewis Hamilton.

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Sebastian Vettel: Fährt er der Konkurrenz wieder ein Stück voraus? Zoom Download

Teamkollege Nico Rosberg hegt deutlich mehr Bedenken: "Die Strecke müssen wir fürchten, denn die ist sehr speziell", räumt der Deutsche ein und erinnert sich, dass schon im Vorjahr der Vorsprung der Silberpfeile kleiner ausfiel als bei terminlich angrenzenden Grands Prix: "Es können ein paar Sachen ähnlich Singapur kommen." Zum Beispiel die Reifen, schließlich hat Pirelli die gleichen Mischungen im Gepäck wie für das Nachtrennen. Es sind die Pneus der Sorten Soft und Supersoft.

Genau das Richtige für Kimi Räikkönen, dessen Ferrari 2015 mehr als der Mercedes-Bolide durch geringen Abbau und Verschleiß auffiel? "Wir mögen weichere Reifen, das schmeckt unserem Auto eher. Aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass unsere Chancen deshalb besser stünden", winkt der Finne ab, erkennt aber dennoch gute Aussichten an der russischen Schwarzmeer-Küste: "Wir sind grundsätzlich auf einem Level, der in Ordnung ist, daher können wir vielleicht etwas profitieren."


Fotos: Großer Preis von Russland


Rosberg räumt ein, dass die Mischungen für die Silberpfeile zuletzt ein Problem waren. Er spricht sogar von "großen Schwächen" und erwartet ein Rennen, das "nicht so einfach wie Suzuka" werden wird. Trotzdem ist der Wiesbadener nach dem Langeweile-Grand-Prix von 2014 froh über die Auswahl des Zulieferers, weil sie mehr Action verspricht. Hinzu kommt, dass die Charakteristika in Sotschi es nicht erlauben, das Schreckensszenario Singapur in der gleichen Form zu wiederholen: "Der Kurs ist einzigartig. Der Asphalt ist sehr glatt", erläutert Rosberg.

Auch Sebastian Vettel sieht Unterschiede zum Marina-Bay-Street-Circuit in Singapur: "Von der Strecke her gibt es nicht viele Gemeinsamkeiten, aber wenn das Resultat am Ende identisch wäre, hätte ich nichts dagegen", flachst der Heppenheimer und kann sich offenbar sogar vorstellen, Mercedes doch wieder ein Stück hinterherzufahren: "Die Unterschiede zwischen den Autos waren hier groß. Es muss also alles stimmen. Es wäre schön, am Ende auf dem Podium zu stehen."

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