• 24. August 2015 · 08:27 Uhr

40 statt 28 Runden: Pirelli weist Vettel-Behauptung zurück

Pirelli widerspricht der Behauptung von Sebastian Vettel, man habe 40 Runden auf den Reifen garantiert und verweist auf eine abgelehnte Regeländerung

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Reifenlieferant Pirelli wehrt sich nach dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps gegen die heftige Kritik von Sebastian Vettel. Explizit erklärt Pirelli, man haben den Teams keine Garantie gegeben, dass der härtere Reifen 40 Runden lang halte. Das hatte Vettel nach seinem Reifenschaden behauptet. "Die Aussage von Pirelli war, dass der Reifen 40 Runden hält. Wir hatten - ich weiß es nicht - knapp 30 drauf. So etwas darf nicht passieren", hatte der Ferrari-Pilot nach dem Rennen gesagt.

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40 Runden auf einem Reifensatz garantiert? Nein, behauptet Pirelli Zoom Download

Dem widersprach Pirelli in der Nacht zum Montag in einer Pressemitteilung. Auch wenn dem Team gegenüber angedeutet worden sei, dass die Reifen 40 Runden lang halten könnten, sei dies laut Sportchef Paul Hembery keine Garantie gewesen, da die jeweiligen Bedingungen beim Rennen eine wichtige Rolle spielen, erklärt der italienische Hersteller.

Des weiteren ist Pirelli davon überzeugt, dass der Reifenschaden von Vettel hätte verhindert werden können, wenn die Formel 1 vor zwei Jahren einer Empfehlung des Unternehmens gefolgt wäre. "Im November 2013 hat Pirelli darum gebeten, dass neben anderen Parametern eine maximale Anzahl von Runden, die ein Fahrer auf einem Reifensatz zurücklegen darf, in die Regeln aufgenommen wird, damit ein ordnungsgemäßer Gebrauch der Reifen garantiert ist", heißt es in einer Pressemitteilung.


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Belgien


"Dieser Bitte wurde nicht entsprochen. Der Vorschlag sah vor, dass maximal 50% der Grand-Prix-Distanz auf dem Prime- und maximal 30% auf dem Options-Reifen zurückgelegt werden dürfen. Dementsprechend hätten in Spa auf der Medium-Mischung maximal 22 Runden gefahren werden dürfen", führt Pirelli weiter aus.

Sportchef Hembery erklärt dazu: "Wir haben das vor einigen Jahren diskutiert, aber es ist schwierig das zu erzwingen, denn damit begrenzt man den Einfluss der Ingenieure, ein Auto zu entwickeln, mit dem man die Anzahl der Stopps reduzieren kann", so der Brite. "Vielleicht kommen wir jetzt wieder auf diesen Vorschlag zurück."

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