• 31. Oktober 2014 · 23:14 Uhr

Vettels etwas anderes Training: Rennvorbereitung pur

Für Sebastian Vettel stand der heutige Tag komplett im Zeichen des Sonntags, weil er morgen sowieso nur minimal unterwegs sein wird - Horner findet es "bescheuert!"

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel wusste schon, warum er nach dem Freitag folgende Worte wählte: "Es war ein etwas anderes Freies Training", fasst der Weltmeister seinen Arbeitstag in Austin zusammen. Denn der Red-Bull-Pilot hatte heute nicht seine üblichen Aufgaben zu absolvieren. Da durch den Wechsel seines kompletten Antriebsstranges bereits feststeht, dass er am Sonntag aus der Boxengasse wird starten müssen, konnte er sich heute voll und ganz auf die Vorbereitung des Rennens konzentrieren.

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Sebastian Vettel steht morgen vor einem reduzierten Programm Zoom Download

Schnelle Runden im Hinblick auf das Qualifying musste der Heppenheimer nicht drehen, weswegen es für ihn am Ende des Tages nur zu Rang 18 gereicht hat. Doch das war für ihn am heutigen Tag nur Nebensache: "Im Großen und Ganzen war es für Sonntag okay", sagt er. Etwas mehr störte da ein auftretendes Getriebeproblem am Ende des ersten Trainings, weswegen sein Team das Getriebe zwischen den beiden Sessions komplett austauschen musste.

"Leider mussten wir das Getriebe wechseln, wodurch wir ein wenig mehr Zeit verloren haben, als wir wollten", seufzt der Heppenheimer. "Jetzt müssen wir es erst einmal auseinanderschrauben und schauen, wie groß der Schaden wirklich ist." Hinzu kam, dass auch der Heckflügel im zweiten Training ausgetauscht werden musste, was noch einmal weitere Zeit in Anspruch genommen hat. "Trotzdem haben wir die Daten bekommen, die wir haben wollten", ergänzt Teamchef Christian Horner bei 'Sky Sports F1'. "Heute Abend werden wir die Zahlen auswerten und herausarbeiten, was das Beste für das Rennen ist."

Ricciardo "normal" unterwegs

Für Teamkollege Daniel Ricciardo verlief der heutige Freitag dagegen deutlich normaler. Der Australier konnte seine üblichen Vorbereitungen abspulen und sich am Ende des Tages auf Rang fünf klassieren. "Es war heute für alle schwierig - na gut, vielleicht für Mercedes nicht", fasst er kurz zusammen. "Der Wind hat ein paar Probleme verursacht, und einige Jungs haben sich heute gedreht. Von daher war es für alle knifflig, aber wir haben das Auto in ein gutes Arbeitsfenster bringen können. Hoffentlich werden wir morgen ein wenig mehr Speed finden können."

Für Ricciardo geht es nämlich morgen im Qualifying darum, sich in eine gute Ausgangsposition für das Rennen zu bringen. Der Australier schielt hinter den dominanten Mercedes-Piloten auf den letzten Platz auf dem Podest und möchte sich daher eine gute Startposition verschaffen. Für Teamkollege Sebastian Vettel dürfte der morgige Tag hingegen deutlich entspannter werden, denn er wird im Qualifying keine große Rolle spielen.

Vettel vor "minimalistischem" Qualifying

Ganz darauf verzichten wird der 27-Jährige zwar nicht, doch seine Teilnahme beschreibt er im Vorfeld als "minimalistisch". "Wenn, dann fahre ich ein bisschen in Q1 und das war's. Tut mir leid, aber es ist so", sagt der Red-Bull-Pilot. Denn durch das Reglement muss Vettel zumindest eine Zeit setzen, die innerhalb der 107-Prozent-Marke liegt, um sicher am Rennen teilnehmen zu dürfen. Und so dürfte es wohl auf ein oder zwei schnelle Runden hinauslaufen, bevor der RB10 in der Garage geparkt wird.

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Der Heppenheimer kann sich das Geschehen morgen von außen anschauen Zoom Download

"Wir werden im ersten Teil dabei sein, aber wir werden die Laufzeit auf ein absolutes Minimum reduzieren", bestätigt auch Horner und hat so seine eigene Meinung zu dem Thema: "Ich denke, es ist eine bescheuerte Regel. Dass man ein Auto komplett aus dem Qualifying herausnimmt, ergibt überhaupt keinen Sinn. Die Leute sind hier, um die Jungs zu sehen, wie sie im Qualifying alles geben, und es ist einfach eine verrückte Situation, dass ein viermaliger Weltmeister nicht teilnehmen wird", so der Brite.

Sebastian Vettel selbst findet es ebenfalls schade, dass er den Großteil der Session zusehen muss: "Mit Sicherheit ist das nicht großartig, wenn man weiß, dass man im Qualifying nicht herausfahren und etwas hinknallen kann", sagt er, rechnet sich aber zumindest für das Rennen einen größeren Spaßfaktor aus: "Ich denke, es ist auf jeden Fall möglich, noch nach vorne zu fahren. Es hängt natürlich davon ab, wie schnell wir am Sonntag sein werden. Überholen ist mit unserem bekannten Topspeed nicht ganz leicht, aber natürlich werden wir alles geben."

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