• 01. September 2014 · 17:39 Uhr

Sauber: In Monza endlich aus der Krise?

Gute Erinnerungen treffen auf die aktuelle Krise: Kann Sauber in Monza endlich das Ruder herumreißen und die ersten Punkte des Jahres 2014 einfahren?

(Motorsport-Total.com) - Noch immer steht das Sauber-Team in der Saison 2014 ohne einen einzigen Punkt da. Mit Monza steht nun allerdings eine Strecke auf dem Programm, an die das Team und auch Adrian Sutil gute Erinnerungen haben. Vor zwei Jahren fuhr Sergio Perez dort für das Team aus Hinwil einen sensationellen zweiten Platz heraus, 2009 feierte Sutil im Force India dort mit Rang vier das beste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere.

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Esteban Gutierrez und Sauber wollen endlich den Sprung aus der Krise schaffen Zoom Download

"Die Italiener sind tolle Fans, und die Stimmung an der Strecke ist immer gut", freut sich Sutil und erklärt: "Für das Team ist das Rennwochenende in Monza nach dem Großen Preis von Deutschland ein weiterer Heim-Grand-Prix, da die Strecke nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt ist. Ich freue mich auf ein tolles Rennwochenende. Der Große Preis von Italien hat mit seiner außergewöhnlichen Historie einen besonders hohen Stellenwert."

"Die Strecke ist die schnellste im Kalender, und ich bin gespannt, welche Höchstgeschwindigkeit wir mit den neuen Motoren auf den Geraden erzielen werden. Hinsichtlich der Abstimmung benötigen wir vor allem beim Anbremsen ein Auto mit hoher Stabilität, da wir in der ersten Schikane von circa 340 km/h auf etwa 60 km/h herunterbremsen und zusätzlich über die Randsteine fahren."


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Allerdings wird Sutil nicht viel Zeit haben, um sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen, denn am Freitag wird im ersten Freien Training wieder einmal Testpilot Giedo van der Garde seinen C33 übernehmen. "In Monza ist die Atmosphäre immer toll, die Italiener haben eine große Leidenschaft für den Motorsport. Ich mag den Hochgeschwindigkeitskurs, und ich glaube, dass wir mit den neuen Motoren und dem speziellen Aero-Paket auf den Geraden sehr schnell sein werden", gibt sich der Niederländer optimistisch.

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Bessere Zeiten: 2012 fuhr Sergio Perez einen tollen zweiten Platz für Sauber ein Zoom Download

Esteban Gutierrez, im vergangenen Jahr 13. in Monza, ergänzt: "Die Streckencharakteristik ist im Vergleich zu anderen Strecken im Kalender speziell. Die langen Geraden erfordern eine hohe Endgeschwindigkeit, um schnell unterwegs zu sein. Andererseits verfügt die Strecke über zwei sehr langsame Schikanen, in denen wir über die Randsteine fahren. Demnach spielt auch die mechanische Abstimmung des Autos eine entscheidende Rolle."

"Aus aerodynamischer Sicht ist es in Monza essentiell, dass der Luftwiderstand gering ist. Als Folge davon werden wir mit einem sehr niedrigen Abtriebsniveau fahren. Meine Lieblingskurven sind die Ascari und die Parabolica. In Monza ist nicht nur die Strecke speziell, sondern auch der komplette Event. Ich freue mich auf dieses Wochenende." An 2013 wird sich das Team jedenfalls gerne zurückerinnern, da wurde Nico Hülkenberg nämlich starker Fünfter.

"Rennfahren ist in Monza speziell."Giampaolo Dall'Ara
Auch Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, weiß: "Rennfahren ist in Monza speziell, denn das Streckenlayout stellt die Ingenieure vor eine einzigartige Herausforderung. Auf den langen Geraden erreichen die Autos hohe Endgeschwindigkeiten, die auf keiner anderen Strecke im Kalender erzielt werden. Auch wenn die Anzahl von Kurven pro Runde gering ist, variieren die darin erzielten Geschwindigkeiten enorm."

"Gutes Bremsverhalten sowie eine optimale Traktion beim Herausbeschleunigen aus den Schikanen und eine hohe Stabilität des Autos beim Fahren über Bodenwellen und Randsteine werden entscheidende Faktoren sein. Die Autos werden auf eine hohe Endgeschwindigkeit abgestimmt, wodurch die Piloten ihren Fahrstil an ein sehr niedriges Abtriebsniveau anpassen müssen."

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