Force India: Monza sollte uns liegen

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Großen Preis von Italien in Monza steht am kommenden Wochenende das schnellste Rennen der Formel-1-Saison 2014 bevor. Auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs vor den Toren Mailands ist aufgrund der langen Geraden vor allem Höchstgeschwindigkeit und Spitzenleistung gefragt - und damit kann Force India dank der Mercedes-Antriebe dienen.

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Nico Hülkenberg hofft in Monza auf ein besseres Rennen als in Spa Zoom Download

"Der Italien-Grand-Prix ist immer großartig, diese Strecke ist legendär. Sie sollte mit ihren langen Geraden, auf denen Motorleistung gefragt ist, unserem Auto liegen", erwartet Teamchef Vijay Mallya. Und auch Nico Hülkenberg sagt: "Ich erwarte, dass wir dort recht konkurrenzfähig sein werden. Es kommt vor allem auf Leistung und Höchstgeschwindigkeit an, und wir wissen, dass wir einen starken Antrieb haben."

Zudem wird Force India, wie die meisten anderen Teams ebenfalls, auf ein spezielles Aerodynamik-Paket setzen. "Wir werden auch einen besonderen Heckflügel mit wenig Abtrieb einsetzen, den wir nur in Monza verwenden", verrät Hülkenberg. "Mit solch einem kleinen Heckflügel aus Höchstgeschwindigkeit die Schikanen anzubremsen, ist immer schwierig."

Hauptziel bleibt für Force India der Kampf um Platz fünf der Konstrukteurswertung, in dem das Team in Belgien hinter McLaren zurückgefallen ist. "Wir sind nun Sechste in der Meisterschaft. Aus Spa fünf Punkte mitzunehmen, war erfolgreiche Schadensbegrenzung", meint Mallya. Dort hatte Force India ein bessere Rennergebnis durch ein schlechtes Qualifying verspielt. In Belgien waren Sergio Perez und Hülkenberg nur von den Positionen 13 und 18 ins Rennen gegangen.

Ein gutes Qualifying wird laut dem Mexikaner auch in Monza der Schlüssel zum Erfolg sein. "Es wird wichtig sein, sich in den Top 10 zu qualifizieren. Dann haben wir die Chance auf viele Punkte", so Perez. Denn: "Überholen ist in Monza schwierig. Wenn du aus den Punkterängen herausfällst, wird es schwierig, wieder hineinzukommen."

Neben Perez und Hülkenberg kommt auch Entwicklungsfahrer Daniel Juncadella in Monza zum Einsatz. Der Spanier wird im ersten Freien Training fahren - allerdings nur in den ersten 30 Minuten, in dem pro Auto ein zusätzlicher Reifensatz verwendet werden darf.

Auch wenn die Formkurve von Force India in den vergangenen Rennen nach unten ging, gibt Mallya den Kampf um Platz fünf noch nicht verloren. "Wir sind nur zwei Punkte vom fünften Platz entfernt, daher steht in den nächsten Rennen allerhand auf dem Spiel. Wegen der doppelten Punkte in Abu Dhabi wird der Kampf aber wahrscheinlich bis zum Ende offen bleiben", so der Inder. Auch Perez gibt sich kämpferisch: "Mit beiden Auto in die Punkte zu fahren ist bei allen verbleibenden Rennen das Ziel."