• 24. Juli 2014 · 12:24 Uhr

Ferrari: Zehn Jahre ohne Sieg in Ungarn

Seit 2004 hat Ferrari nicht mehr in Budapest gewonnen, doch dass sich daran in diesem Jahr etwas ändert, glauben wohl nur die kühnsten Optimisten

(Motorsport-Total.com) - Ferrari und der Hungaroring, diese Verbindung hat in der Vergangenheit häufig recht gut funktioniert. Die Scuderia konnte auf dem Kurs in der Nähe von Budapest schon einige Erfolge feiern und möchte in dieser Saison mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen. Fünfmal konnte Ferrari bereits mit Nigel Mansell, Michael Schumacher und Rubens Barrichello in Ungarn gewinnen, doch der letzte Sieg liegt bereits zehn Jahre zurück.

Dass Fernando Alonso und Kimi Räikkönen 2014 Sieg Nummer sechs holen, erscheint angesichts der aktuellen Kräfteverhältnisse unwahrscheinlich, doch auch für die Piloten hatte der Grand Prix in Osteuropa immer wieder gute Erlebnisse zu bieten. Für Fernando Alonso wird Budapest immer einen besonderer Ort sein, schließlich holte der Spanier 2003 seinen ersten Formel-1-Sieg hier und überrundete damals sogar Michael Schumachers Ferrari.

Auch Kimi Räikkönen trug sich bereits in die Siegerliste ein. 2005 gewann er für McLaren, zudem stand er weitere sechsmal auf dem Podest. Zuletzt präsentierte sich der Finne allerdings nicht in sonderlich guter Form. Aus den letzten fünf Grands Prix holte der Ferrari-Pilot lediglich zwei magere Pünktchen. Ein Aufschwung am Hungaroring, zu dem traditionell viele Finnen reisen, käme ihm da vor der Sommerpause gerade recht.


Fotostrecke: Fahrer über Budapest: Heiß!

Teamkollege Alonso präsentiert sich hingegen in dieser Saison besser. In neun von zehn Rennen kam der Spanier unter die Top 6 und zeigte sich zuletzt angriffslustig. In Silverstone und Hockenheim lieferte sich der Doppelweltmeister packende Duelle mit Red Bull, doch in Ungarn ist das Überholen traditionell etwas schwieriger, sodass es auch für die Roten besonders auf das Qualifying ankommen wird.

Doch etwas könnte die Formel 1 aus Hockenheim mitgenommen haben: die Hitze. Auf dem Hungaroring ist es traditionell heiß, was nicht nur Fahrer und Auto ins Schwitzen bringt. "Die Hitze wird vor allem das ERS beeinflussen", erklärt Technikchef James Allison, "und da es eine kurze Runde ohne wirkliche Geraden ist, wird ein reger Energieaustausch von und zur Batterie stattfinden."

Foto zur News: Ferrari: Zehn Jahre ohne Sieg in Ungarn

Michael Schumacher sichtere sich 2004 den letzten Ferrari-Sieg in Budapest Zoom Download

Doch auch bei Ferrari denkt man bereits an die Zeit nach dem Ungarn-Grand-Prix. Dann steht die Sommerpause an, bei der die Fabriken für zwei Wochen geschlossen bleiben müssen. Bei Ferrari stehen die Uhren eine Woche nach Budapest still. "Wir werden versuchen, so viel wie möglich in die Woche zu quetschen, damit wir danach sofort wieder mit der Arbeit beginnen können, um bereit für Belgien zu sein", so Allison.

Übrigens: Bei Ferrari beginnt nun die Übergangszeit zwischen der Arbeit am aktuellen Boliden und dem Auto für das kommende Jahr. Ressourcen werden derzeit gesplittet, sodass man an beiden Fahrzeugen so gut wie möglich vorankommt. "Es ist eine Zeit mit viel Arbeit an beiden Projekten. Viele Anstrengungen gehen noch dahin, die Rundenzeiten des 2014er-Autos zu verbessern, während wir schon beim 2015er-Projekt Gas geben."

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