• 15. Mai 2017 · 10:08 Uhr

Die Story um den Ferrari-Buben: Herzschmerz und PR-Coup

Der sechsjährige Thomas Danel durfte Idol Kimi Räikkönen treffen, nachdem er live im TV geheult hatte - Eigentlicher Gewinner war aber Liberty Media

(Motorsport-Total.com) - So emotional hat sich die Formel 1 in der Vergangenheit selten präsentiert: Die Geschichte rund um den sechsjährigen Thomas Danel sorgte am Rande des Spanien-Grand-Prix am Sonntag für Begeisterung. Der kleine Ferrari-Fan, der nach dem Ausscheiden seines Idols Kimi Räikkönen auf der Tribüne heulte wie ein Schlosshund, erlebte einen Tag, den er nie vergessen wird. Für den neuen Mehrheitseigner der Königsklasse, Liberty Media, war die Angelegenheit eine brillante PR-Maßnahme.

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Räikkönen traf unverhofft den"größten" - wenn auch nicht größten - Fan Zoom Download

Denn als auf den Großleinwänden an der Strecke und im weltweit ausgestrahlten TV-Bild zu sehen war, wie der von Kopf bis Fuß in Ferrari-Merchandise gedresste Danel bitterlich zu weinen begann, fackelte das Formula One Management (FOM) nicht lange. Die Offiziellen holten ihn sowie seine Eltern Jordan und Coralie durch einen Tunnel hindurch in das Fahrerlager. Er traf Kimi Räikkönen in der Hospitality der Scuderia und bekam ein signiertes T-Shirt sowie eine Kappe geschenkt.

Thomas strahlte wie ein Honigkuchenpferd und gab sogar Fernsehinterviews. Nun aber heulte seine Mutter - vor Glück. "Es war ein fantastischer Tag für uns", erklärt die Französin. "Wir konnten es nicht glauben, als man uns und abgeholt und zu Ferrari gebracht hat." Denn mit ihrem Sohn hatte es einen Buben getroffen, der Feuer und Flamme für die Roten ist. Die Katze der Familie hört auf den Namen "Schumi" und in seinem Kinderzimmer ist "alles Ferrari, Ferrari, Ferrari", wie Danel sagt.

Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda fand die Aktion "kinderfreundlich" und "super". Red-Bull-Rennleiter Chrisitan Horner beeindruckte sie mehr als die Rennaction. "Es hat mir am besten gefallen. Eine schöne Geste", meint der Brite. Er fügt mit Blick auf das anstehende Rennen schmunzelnd an: "Wahrscheinlich weinen in Monaco viele Kinder." Lauda kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Super, das finde ich richtig gut, dass das Ferrari-Kind weint, und nicht meine beiden."


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In den sozialen Netzwerken waren Fotos zur Story rund um Thomas Danel ein Hit. Auf Facebook und Instagram sahen mehr als 2,5 Millionen respektive 827.000 Nutzer das Material an. Auf dem offiziellen Twitter-Account der Formel 1 machten sich 660.000 Menschen ein Bild. Für Liberty war es eine Demonstration der Bemühungen, der Königsklasse mehr Fannähe einzuhauchen, wie auch Coralie Danel findet: "Das ist wahnsinnig toll für Fans wie uns. Diese Dinge hauchen der Formel 1 Leben ein."

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