• 18. Februar 2017 · 09:13 Uhr

Alex Wurz: Wie er einen Doktor in Singapur zum Kotzen brachte

Ex-Formel-1-Pilot Alexander Wurz erinnert sich an seinen Auftritt als Fahrer des Medical-Cars: Seine Fahrkünste waren für einen Arzt in Singapur einst zu viel....

(Motorsport-Total.com) - Als Beifahrer in einem Renntaxi braucht man für gewöhnlich einen starken Magen, wenn der Rennfahrer neben einem plötzlich Gas gibt. Fans von Achterbahn & Co. sind einiges gewohnt, doch es gibt auch Beispiele, denen schon beim Autofahren schlecht wird - vor allem wenn ein gestandener Formel-1-Pilot am Steuer sitzt. Ex-Fahrer Alexander Wurz erinnert sich diesbezüglich an einen kuriosen Vorfall aus der Saison 2008.

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Alex Wurz musste 2008 als Fahrer des Medical-Cars in Singapur ausrücken Zoom Download

Damals musste der Österreicher in Singapur als Fahrer des Medical-Cars einspringen, nachdem sich der ursprüngliche Fahrer krankgemeldet hatte. "Man sitzt im Medical-Car und hofft natürlich darauf, dass man nur in einem Mercedes mit Klimaanlage herumsitzt und sich das Rennen auf dem kleinen Monitor anschaut und dann nach Hause geht", erzählt Wurz im Gespräch mit dem Magazin 'MotorSport'. "Denn als Fahrer des Medical-Cars möchte man nicht in Aktion treten müssen."

Doch als Renault-Pilot Nelson Piquet jun. schließlich seinen Boliden absichtlich in die Mauer setzte, wurden nicht nur der Rennverlauf und die Formel-1-Geschichte maßgeblich beeinflusst, auch das Ärzteteam um Gary Hartstein wurde in Alarmbereitschaft versetzt, denn über Funk wurde gemeldet, dass sich der Fahrer nicht bewegen würde.


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"Plötzlich setzte der Arzt neben mir ein Gesicht auf, weil er andere Kommandos hörte, und sagte: 'Es ist ernst! Schnell! Schnell!'", erinnert sich Wurz. Und wenn ein Rennfahrer zum Schnellfahren aufgefordert wird, dann tut er genau das: Er fährt so schnell, wie das Auto es zulässt.

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Alex Wurz fuhr in seiner Formel-1-Zeit 69 Grands Prix - und einmal das Medical-Car Zoom Download

Und während Wurz und Hartstein schon so einiges mitgemacht hatten, war es für den dritten Mann im Auto kein schönes Erlebnis: "Das war definitiv zu viel für den Magen des lokalen Arztes aus Singapur, der hinter mir saß - also verlor er sein Mittagessen wieder", erzählt Wurz. "Das Auto wurde mit einem interessanten, aber nicht gerade schönen Duft gefüllt. Als wir am Unfallort eintrafen, war er zum Glück in Ordnung."

Glücklicherweise verletzte sich Piquet bei dem Vorfall nicht, und das Ärzteteam konnte den ersten Singapur-Grand-Prix der Geschichte in Ruhe zu Ende schauen. Allerdings mussten sie bis zum Ende im Auto sitzen bleiben, weil sie das Medical-Car erst verlassen durften, als das letzte Auto angehalten hatte.

Einmal ausgestiegen, kam es für den Österreicher noch einmal zur Begegnung mit dem lokalen Doktor: "Er kam auf mich zu, um mir die Hand zu schütteln. Ich fragte mich nur: 'Oh mein Gott, hat er sich die Hände gewaschen?'", erinnert sich Wurz lachend.

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