• 28. April 2016 · 22:03 Uhr

Jenson Button hofft: Ab Europa wird McLaren-Honda besser

McLaren-Honda wartet trotz Fortschritten noch immer auf den großen Durchbruch - Jenson Button und Fernando Alonso hoffen, dass sich das sehr bald ändern wird

(Motorsport-Total.com) - Einen mageren Zähler hat McLaren-Honda nach den ersten drei Rennen der Saison 2016 auf dem Konto. Kurios: Eingefahren wurde der Punkt ausgerechnet von Ersatzpilot Stoffel Vandoorne bei dessen einzigem Einsatz in Bahrain. Die Stammpiloten Jenson Button und Fernando Alonso stehen noch komplett ohne Punkte da. Zwar wird man in Woking nicht müde zu betonen, dass man im Vergleich zum Vorjahr deutliche Fortschritte gemacht hat. In der Meisterschaft spiegelt sich das allerdings noch nicht wider.

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Jenson Button hatte in der Saison 2016 bisher nicht viel Grund zur Freude Zoom Download

"Ich denke, wenn wir wieder nach Europa kommen, dann wird es einfacher werden, unsere Pace im Qualifying und hoffentlich auch im Rennen zu zeigen", sagt Button und erklärt: "Wir machen Fortschritte, aber du willst immer noch mehr haben. Momentan ist die Formel 1 sehr kompetitiv." Er erinnert, dass McLaren zu jedem Rennen neue Teile mitbringt. Auch beim Antrieb macht Partner Honda Fortschritte.

"Es geht in die richtige Richtung", versichert Button vor dem vierten Saisonrennen in Sotschi und erklärt: "Ich denke, wir werden sehr viel glücklicher sein, wenn wir regelmäßig punkten." Doch wird das wirklich schon in Europa der Fall sein? "Wir sind viel näher an den anderen Herstellern dran, was großartig ist", sagt Button im Hinblick auf den Antrieb, mahnt allerdings auch: "Wir wissen, dass noch immer eine Menge Arbeit vor uns liegt."

"Beim Bremsen fühlt sich das Auto sehr gut an. Aber es gibt noch immer Bereiche, in denen wir im Vergleich zu den Topteams nicht stark genug sind", so Button, der McLaren in vielen Bereichen bereits vor den Mittelfeldteams sieht. "Aber wir möchten uns mit Mercedes und Ferrari vergleichen. Und da gibt es Bereiche, an denen wir noch arbeiten müssen", so der ambitionierte Weltmeister von 2009.


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Auf die Frage, ob McLaren eines der besten Chassis im Feld hat, erklärt der Brite offen und ehrlich: "Nein, das denke ich nicht. Da gibt es Mercedes, Ferrari und Red Bull. Aber ich denke, dass wir uns irgendwo hinter diesen drei Teams einsortieren." Der große Schwachpunkt ist aber wohl noch immer der Motor. "Ich habe gelesen, dass man hier auf 71 Prozent der Runde Vollgas gibt. Es ist also nicht die einfachste Strecke für uns", erklärt Button mit einem Lächeln im Hinblick auf Sotschi.

Auch Teamkollege Alonso erwartet, dass das Rennen in Russland daher ein "guter Test" für das Team wird. "Hoffentlich schaffen wir es endlich in die Punkte. In China waren wir nicht schnell genug und in Australien hatte ich den Unfall. Aller guten Dinge sind drei", so der Spanier, der das Rennen in Bahrain nach seinem Melbourne-Crash auslassen musste. Mittlerweile ist er aber wieder komplett schmerzfrei.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Russland


Zuletzt in China konnten Alonso und Button auf der langen Geraden sogar einige Autos überholen. In der vergangenen Saison wäre das wohl noch undenkbar gewesen. "Dieses Jahr ist es ganz anders. Wir können mit anderen Autos kämpfen. China ist vielleicht kein gutes Beispiel, denn dort waren alle auf unterschiedlichen Strategien und die Reifen waren unterschiedlich alt. Das hat das Überholen sehr einfach gemacht", weiß Alonso allerdings.

Ein weiteres Problem: "Es scheint so, dass wir in den ersten Rennen im Rennen etwas langsamer waren als im Qualifying. Das müssen wir uns ansehen." Obwohl man in China beispielsweise an Q3 kratzte, verpasste man die Punkteränge am Ende wieder einmal. In Russland hat man nun eine neue Chance - und ab Barcelona soll dann regelmäßig um Punkte gekämpft werden.

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