• 22. November 2012 · 23:07 Uhr

Perez: Sauber abschließen, 2013 angreifen

Sergio Perez sieht keine Verbindung zwischen seinem Wechsel zu McLaren und den zuletzt schwachen Leistungen: Der WM-Titel 2013 ist das ambitionierte Ziel

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez stand in den vergangenen Wochen in der Kritik. Seit der Bekanntgabe seines Wechsels zu McLaren ließen die Leistungen im Sauber C31 nach. Einen Zusammenhang will der Mexikaner aber nicht herstellen. "In der Formel 1 wird immer viel erzählt und geschrieben. Da wird schnell alles in Verbindung mit meinem Wechsel gebracht. Aber es gibt da keinerlei Zusammenhang. Ich bin Sauber sehr dankbar und bin immer noch extrem motiviert", sagt er. Am Mittwoch verabschiedete Perez sich von seiner Crew am Auto bei einem gemeinsamen Abendessen.

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Sergio Perez bestreitet am Sonntag sein letztes Rennen für Sauber Zoom Download

"Auch nach der Vertragsunterschrift bei McLaren habe ich genauso mein Bestes gegeben wie in den 15 Rennen davor. Ich hatte zwei schöne Jahre bei Sauber und möchte das Kapitel nun mit einem starken letzten Rennen abschließen", meint Perez vor seinem letzten Auftritt für die Schweizer am kommenden Wochenende in Brasilien. Der Auftrag für das Finale ist klar: Punkte holen und möglichst Sauber in der Gesamtwertung noch an Mercedes vorbeibringen.

"Wenn es gut läuft, dann ist hier alles möglich", sagt der Youngster, der den Rückstand von zwölf Zählern auf die Silberpfeile möglichst aufholen soll. Der Schlüssel könnte das Wetter in Interlagos werden. "Bei einem ganz normalen Rennen wird es schwierig", meint Perez, "aber Regen könnte uns helfen, denn dann kann alles passieren." Direkt nach dem Rennen am Sonntag möchte der Mexikaner einige Tage in der Heimat ausspannen und sich anschließend auf seine großen Aufgaben bei McLaren vorbereiten.

"Es ist doch normal, dass ich noch viele Dinge lernen muss. Vor allem dann, wenn ich in ein solches Topteam komme. Wir werden bestimmt ein gutes Auto haben und ich gehe davon aus, dass auch ich ab dem ersten Rennen gut dabei sein werde. Ich freue mich darauf", sagt er. "Mein Ziel ist es, den WM-Titel zu gewinnen - möglichst schon im kommenden Jahr. Ich muss mich gut vorbereiten, einen guten Auftakt erwischen, anschließend konsequent weiter daran arbeiten, mein Ziel zu erreichen."

Auch McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hatte zuletzt versucht, die Euphorie des Neuzugangs etwas zu bremsen. Der Mexikaner bringe alles mit, aber er brauche Zeit, bevor er sich mit Titeln beschäftigen könne. "Klar, das ist machbar", widerspricht Perez. "Ich wechsele zu einem Team, das normalerweise Rennen gewinnt. In diesem Jahr gab es bei McLaren Probleme mit der Zuverlässigkeit. Auch in diesem Jahr hätten sie sonst um den Titel gekämpft. Meine Zielsetzung ist realistisch. Man muss sich immer hohe Ziele stecken."

"Es ist ein großer Schritt von Sauber zu McLaren. Für mich ist es eine große Chance", sagt Perez über den Wechsel von Sauber (ca. 280 Mitarbeiter) zum Traditionsteam in Woking (weit über 500 Mitarbeiter). "Es ist ganz klar, dass man bei einem Team wie McLaren mehr im Fokus steht. Gewinnst du, dann bist du der große Held. Verlierst du aber, dann wirst du ganz schlecht gemacht. So etwas lernt man aber. Ich habe dies schon bei Sauber erleben dürfen. Als es nicht lief, war ich mal ganz plötzlich ein schlechter Fahrer, der nur Fehler fabriziert."

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