• 23. Februar 2018 · 09:19 Uhr

Fernando Alonso in Sorge: Wird 2018 endlich besser?

Fernando Alonso ist gespannt, ob das neue Auto hält, was es verspricht: Er weiß, wie wichtig der MCL33 für McLaren ist, und kann es kaum abwarten, damit zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Für Fernando Alonso und McLaren wird die Formel-1-Saison 2018 eine äußerst wichtige sein. Nach drei katastrophalen Jahren möchte der Spanier mit dem einstigen Erfolgsrennstall wieder Spitzenränge einfahren. Der MCL33 soll die Honda-Ära vergessen machen, doch in Woking weiß man, dass man mit dem neuen Renault-Aggregat im Heck einiges zu beweisen hat.

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Fernando Alonso möchte endlich aus dem McLaren-Tal herauskommen Zoom Download

"Wenn ich auf das Auto schaue, freue ich mich unheimlich - gleichzeitig bin ich auch besorgt", sagt Alonso im Rahmen der Präsentation des Fahrzeugs. "Ich weiß, wie wichtig dieses Auto für das Team ist und hoffe einfach, dass es das leistet, was wir uns alle erhoffen." Doch der Spanier ist davon überzeugt, dass sich McLaren in der anstehenden Saison nach vorne arbeiten kann.

"Wenn wir die Stärken des letztjährigen Chassis weiterentwickeln und sie mit einer verbesserten Power-Unit von Renault verbinden können, dann werden wir einen Schritt nach vorne machen können, denke ich", so der zweimalige Weltmeister weiter.

Eindringen in die Spitze schwierig

Allerdings ist man sich im Team auch bewusst, dass der Sprung nach ganz vorne recht knifflig werden dürfte: "Wir machen uns nichts vor: Es wird schwierig sein, in die Vorherrschaft an der Spitze einzudringen", sieht Rennleiter Eric Boullier die Platzhirsche Mercedes, Ferrari und Red Bull im Vorteil. Gleichzeitig betont er, dass auch das Mittelfeld mit kapitalkräftigen und erfahrenen Teams ausgestattet ist.


Präsentation McLaren MCL33

Doch das Mittelfeld kann eigentlich nicht das Anspruch von McLaren sein - obwohl man 2017 lediglich Sauber hinter sich lassen konnte. Nicht nur einmal hatte man betont, dass man es beim Chassis mit den Besten aufnehmen könne und dass lediglich der schwache Honda-Motor das Team zurückhalte. 2018 muss man den Beweis mit dem Renault-Motor antreten - denn dass es geht, beweist Red Bull, die exakt das gleiche Aggregat fahren.

Jedoch muss man McLaren zugutehalten, dass die Motorenentscheidung für die Franzosen erst sehr spät in der Saison fiel und man somit wenig Zeit hatte, um darauf zu reagieren. Doch Boullier betont: "Die Design-, Ingenieurs- und Aerodynamik-Abteilungen haben einen unglaublichen Job gemacht, in einem extrem kurzen Zeitrahmen ein neues Auto mit einer neuen Power-Unit zu liefern. Wir sind nie den einfachen Weg gegangen und haben bei einer Lösung oder einem Prozess nie nach einer Abkürzung gesucht."

Alonso will einfach loslegen

"Herausgekommen ist ein Auto, das ordentlich und gut gelöst wurde", so der Franzose weiter. "Wir stellen uns der kommenden Herausforderung demütig, aber wir fühlen uns gut vorbereitet, haben ein solides Paket, auf dem wir während der Saison aufbauen können, und wir haben zwei exzellente Fahrer, die im Rennen den Unterschied machen werden."

Neben Stoffel Vandoorne, der in seine zweite volle Formel-1-Saison geht, liegen die Blicke vor allem auf Fernando Alonso. Der Spanier hat sich lange zieren lassen, bevor er einen neuen Vertrag in Woking unterschrieben hat. Alonso wird sich in dieser Saison noch anderen Aufgaben widmen und unter anderem für Toyota in der Langstrecken-WM an den Start gehen. Im Januar trat er bereits für United Autosports bei den 24 Stunden von Daytona an.

"Für mich fühlte sich der Winter etwas kürzer als normal an", meint Alonso. Trotzdem kann er es kaum abwarten, sich wieder ans Steuer eines Formel-1-Boliden zu setzen. "Ich möchte einfach loslegen", sagt er. McLaren wird heute noch einen Filmtag einlegen und die ersten Meter mit dem MCL33 drehen - dem neuen Hoffnungsträger für 2018. "Das ganze Team ist stolz auf das Auto", so Boullier.

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