• 19. Oktober 2017 · 10:55 Uhr

Brendon Hartley: Per Anruf zum Formel-1-Debüt in Austin

Formel-1-Neuling Brendon Hartley erklärt, wie er den Grundstein für seine erste Grand-Prix-Teilnahme gelegt hat und warum es der richtige Zeitpunkt dafür ist

(Motorsport-Total.com) - Brendon Hartley hat immer darauf gesetzt, dass eines Tages seine große Chance kommen würde. Auch wenn es nach seinem Wechsel zu Porsche in die Langstrecken-WM (WEC) nicht mehr unbedingt danach aussah. Doch an diesem Wochenende ist es soweit: Der Sportwagen-Weltmeister von 2015 startet zum ersten Mal in der Formel 1. Weil er über all die Jahre den Kontakt zu seinen einstigen Förderern von Red Bull nie eingestellt hat, wie Hartley nun erklärt.

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Porsche-Fahrer Brendon Hartley hat sich in der Formel 1 ins Gespräch gebracht Zoom Download

Er habe selbst nach seinem Ausscheiden aus dem Red-Bull-Fahrerkader immer wieder die Verbindung zu Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko gesucht. Dieses aktive Vorpreschen bereitete ihm nun den Weg in die Formel 1. "Ich rief Herrn Marko an, als das LMP1-Programm eingestellt wurde. Ich sagte ihm: 'Falls es irgendwann einmal eine Gelegenheit geben sollte, ich bin bereit - und besser als vor einigen Jahren.' Er meinte, er habe verstanden", berichtet Hartley im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Kurz darauf hatte er sein Formel-1-Cockpit.

Hartley profitierte dabei vom Wechsel von Carlos Sainz zu Renault und der kurzfristigen Umbesetzung einiger Plätze in der Formel 1. Er sagt selbst: "Diese Möglichkeit kam als Überraschung, aber das macht es so spannend." Zumal Hartley nicht viel Zeit zur Vorbereitung bleibt: Seit seiner Vorstellung als Einsatzpilot bei Toro Rosso für Austin vergingen nur wenige Tage. "Ich will gar nicht zu viel darüber nachdenken, sondern konzentriere mich lieber auf das Wochenende", sagt Hartley. "Denn ich muss in kurzer Zeit sehr viel lernen. Ich bin das Auto schließlich bisher nur im Simulator gefahren. Meine Vorbereitung ist also noch nicht so gut."

Keine Prognose zum Abschneiden beim Debüt

Er habe in seiner Karriere allerdings schon "schwierigere Phasen" überstanden und meint, gestärkt daraus hervorgegangen zu sein - wie vor seinem Wechsel zu Porsche auf die Langstrecke. "Ich musste mich erst einmal freischwimmen", sagt er rückblickend. "Porsche war der Wendepunkt für mich. Seither habe ich mich massiv weiterentwickelt, auch dank der Hilfe von Mark [Webber] und Timo [Bernhard]. Ich bin jetzt ein deutlich vielseitiger Fahrer." Und er kommt mit einem WM-Titel sowie dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2017 in die Formel 1, also mit hervorragenden Referenzen.

Dergleichen schürt gewisse Erwartungen, die Hartley selbst aber nicht zusätzlich befeuern will. Er sagt: "Ich mache mir keine allzu großen Gedanken und will gar keine großen Ziele formulieren. Am wichtigsten ist mir, die ganze Sache zu genießen. Für mich ist es schließlich ein großer Augenblick. Und das Timing ist perfekt. Ich will versuchen, das Beste daraus zu machen."

Es sei ein "unglaubliches Gefühl", den Jugendtraum verwirklichen zu können. "Vor ein paar Jahren war ich nicht sicher, ob ich es in die Formel 1 schaffen würde. Doch ich kniete mich rein und nahm jede Möglichkeit wahr. Der Traum [von der Formel 1] war stets in meinem Hinterkopf", erklärt der neue Toro-Rosso-Fahrer.

Ob dieser Traum jedoch schon kurz nach der Premiere in Austin ausgeträumt ist oder gar in der Formel-1-Saison 2018 seine Fortsetzung finden wird, wisse er noch nicht zu sagen. "Soweit denke ich noch gar nicht", meint Hartley und fügt hinzu: "Ich habe jetzt die Chance, mein Formel-1-Debüt zu geben. Alles Weitere sehen wir danach."

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