• 27. Juli 2017 · 17:20 Uhr

Hungaroring die "zweitschlimmste Strecke" für Williams

Für Williams steht ein schwieriges Wochenende ins Haus: Auf dem Hungaroring sah man in den Vorjahren regelmäßig alt aus - Ist das auch 2017 so?

(Motorsport-Total.com) - Mit 54 Punkten Rückstand auf WM-Rang vier und Force India befindet sich Williams vor der Sommerpause schon deutlich im Hintertreffen, was die eigenen Ziele angeht. Und ausgerechnet jetzt kommt man an eine Strecke, bei der es für das Traditionsteam aus Grove nicht viel zu holen geben dürfte. Zumindest war der Hungaroring für Williams in den vergangenen Jahren ein schlechtes Pflaster.

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Budapest war für Williams zuletzt absolut kein gutes Pflaster Zoom Download

Erfolg war für den Rennstall in Ungarn in der Turboära ein Fremdwort. Mit dem verwinkelten Kurs kommt man überhaupt nicht zurecht und sieht regelmäßig mächtig alt aus. Der neunte Platz aus dem Vorjahr mag schon als Erfolg gelten, doch 2015 gab es beispielsweise aus eigener Kraft nur die Ränge zwölf und 13 - obwohl man mit einer Ausnahme zuvor in allen Saisonrennen immer mindestens unter die Top 5 fuhr.

"Die schlechteste Strecke ist Monaco, aber hier ist unsere zweit- oder drittschlechteste", sieht Felipe Massa für das anstehende Wochenende schwarz. Williams kommt mit der Mercedes-Power im Heck eher auf schnellen Kursen mit langen Geraden wie Spa-Francorchamps oder Monza zurecht, während man in Monaco und Budapest bluten muss. "Es ist eine schwierige Strecke für uns. Wir werden es trotzdem versuchen", so der Brasilianer.

Allerdings greift das Prinzip Hoffnung, denn 2017 muss nichts mehr unbedingt so sein, wie es vorher war. So galt beispielsweise Österreich als eine der Paradestrecken von Williams, doch im Qualifying schmierte man vor drei Wochen komplett ab. Daher sieht es auch Lance Stroll locker: "Ich habe aufgehört darüber nachzudenken, wo wir in den Vorjahren waren. Ich konzentriere mich darauf, wo wir aktuell stehen", winkt der Kanadier ab.

Das ist allerdings nicht gerade dort, wo man sein möchte. Abgesehen von Strolls überraschendem Podest in Baku konnte man sich noch nie unter den Top 5 präsentieren. "Wir sind nicht dort, wo wir an jedem Wochenende sein wollen. Manche Strecken funktionieren, andere nicht. Es liegt am Auto", sagt der Rookie und verspricht, dass man an den Problemen und einer Lösung arbeite. "Leider ist es nicht so einfach", sagt er.

In Österreich hatte man vor allem das Problem, dass man die Reifen auf dem kurzen Kurs im Qualifying nicht richtig in das Temperaturfenster brachte - auch das kalte Wetter tat sein Übriges dazu. In Ungarn ist es traditionell wärmer, was auch die Wetterdienste im weiteren Wochenverlauf bestätigen. Von daher könnte es tendenziell im Qualifying besser werden, auch wenn der Kurs weiterhin nicht zu den Favoriten von Williams zählt.


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Doch Stroll will sich von den schlechten Prognosen nicht beeindrucken lassen: "Ich denke nicht, dass wir negativ sein müssen. Wir sollten es nicht schon vor dem Beginn abschreiben", stellt er klar. "Es ist nicht so anziehend wie Monza, aber ich hatte schon viele Überraschungen: Ich kam zu Strecken, wo ich mich nicht konkurrenzfähig erwartet habe, aber es schien zu funktionieren."

Zudem konnte der Kanadier im Vorjahr in der Formel-3-EM schon einen kleinen Erfolg auf dem Hungaroring feiern. Im dritten Rennen schaffte er es auf das Podest. "Ich war Dritter im Regen. Es war ein gutes Rennen, weil ich nach einem Problem im Qualifying weit hinten gestartet war", erinnert er sich gerne zurück. Das wird voraussichtlich nicht noch einmal so klappen, doch bei Williams wirft man die Flinte nicht ins Korn: "Ich glaube nicht, dass es so negativ sein wird wie in den vergangenen Jahren", sagt Massa.

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