• 26. Mai 2017 · 19:28 Uhr

Force India: "Sehr beeindruckt" von Esteban Ocons Einstand

Force-India-Technikchef Andrew Green zeigt sich von Rookie Esteban Ocon beeindruckt - Ist ein Podium für den Franzosen 2017 möglich?

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon bestreitet in der ersten Kalenderhälfte 2017 den zweiten Teil seiner Rookie-Saison, denn der Franzose feierte erst beim Belgien-Rennen 2016 sein Debüt. Im Winter wechselte er von Manor zu Force India und zeigt im rosaroten Renner auf. Bisher blieb der Mercedes-Schützling fehlerfrei und konnte in allen fünf Saisonrennen punkten. Das bringt ihm viel Lob von seinem Team ein.

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Esteban Ocon freut sich über so viel Lob - er will 2017 noch aufs Podium Zoom Download

"Ich bin sehr beeindruckt", stimmt Force-India-Technikchef Andrew Green das Loblied auf Ocon an. Dieser hatte in der Winterpause den Vorzug gegenüber Pascal Wehrlein für das frei gewordene Hülkenberg-Cockpit bekommen. Laut dem Team habe sich Ocon sehr schnell eingelebt. "Vor allem wie schnell er sich an die Strecken gewöhnt hat", das hat Green beeindruckt. "Das zeigt mir, welch großes Talent er ist, ohne Zweifel."

Ocons Saisonbilanz liest sich blitzsauber. Der Rookie hält den achten Gesamtrang in der WM-Wertung, nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen Sergio Perez. 19 Zähler sammelte er bereits, vor allem in Russland und zuletzt in Barcelona zeigte er auf. Der fünfte Rang in Spanien ist außerdem sein bisher bestes Formel-1-Ergebnis. "Er ist wie ein Schuljunge, wie ein Schwamm, der alle Informationen so schnell wie möglich aufsaugt. Sein Verlangen ist unbestritten."

Kein Zweifel: Ocon "in ein paar Jahren dort, wo er sein will"

Bei Force India glaubt man an das Potenzial des GP3-Meisters (2015) und Formel-3-Europameisters (2014 gewann er gegen Max Verstappen). "Er hat das Talent, um Großes zu erreichen und er hat die richtige Herangehensweise. Schritt für Schritt lernt er mit jener Geschwindigkeit, die er vorgibt. Ich habe keine Zweifel, dass er in ein paar Jahren dort sein wird, wo er sein will." Und das ist der Formel-1-Thron.

Bis es so weit ist, muss sich Ocon zuallererst gegen den eigenen Teamkollegen behaupten. Keine einfache Aufgabe gegen den erfahrenen Sergio Perez. Der Franzose lag in den Rennen bisher immer meist nur einen Platz hinter dem Mexikaner, im Qualifying-Duell steht es 1:4 für den Mexikaner. Errechnet man jedoch den Abstand der beiden Piloten, dann ist Ocon auf eine schnelle Runde gesehen im Durchschnitt nur drei Zehntelsekunden langsamer. In Russland und Barcelona schaffte er es außerdem zum ersten Mal in das Q3.

"Ich bin zufrieden mit meiner Saison bisher", resümiert der 20-Jährige vor dem Monaco-Grand-Prix. "Die letzten beiden Rennen in Russland und Barcelona waren wirklich stark. Hätten wir alle Details richtig zusammengesetzt, hätten wir in den ersten drei Rennen vielleicht etwas mehr erreicht", grübelt er und gibt zu, dass er vom Saisonauftakt "etwas enttäuscht" war. Nun sieht er sich jedoch auf gleichem Niveau mit Perez.

Ocons Ziel: "Will in diesem Jahr noch aufs Podium"

Im sechsten Saisonrennen möchte Ocon seine Punkteserie fortsetzen - abermals eine Strecke, auf der er zuvor noch nie gefahren ist. "Ich habe ihn mir vergangene Woche sehr lange im Simulator angesehen. Er hat viele Runden auf der Strecke hier abgespult. Seine Fahrzeugbeherrschung war unglaublich", schildert Green. Am Donnerstag fehlten Ocon im zweiten Training wieder rund drei Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen. Allerdings hatte Force India Probleme mit dem Set-up.

Was ist für den Franzosen in diesem Jahr noch möglich? Nach dem fünften Platz in Spanien vielleicht sogar ein Podium? Das ist zumindest sein persönliches Ziel: "Ich möchte so schnell wie möglich aufs Podium gelangen." Dass ein Force India in Monaco auf dem Podest stehen kann, bewies Perez im Vorjahr mit Platz drei. "Durch den guten Saisonstart habe ich Selbstvertrauen gewonnen. Ich denke, wir können gemeinsam Erfolg haben. Ich freue mich auf viele weitere erfolgreiche Rennen. Hoffentlich können wir in diesem Jahr ein Podium einfahren", kommentiert er sein Begehren zu Beginn des Monaco-Wochenendes.

Green bremst die Erwartungen ein wenig: "Wir müssen ihm dafür ein Auto geben. Unsere Pace derzeit würde kein Podium ermöglichen, wenn alle anderen ins Ziel kommen", weiß der Teamverantwortliche, denn Mercedes, Ferrari und Red Bull haben eine schnellere Pace. "Wir würden sehr viel Glück benötigen." Dennoch hält der Brite fest: "Er hat eine unglaubliche Fähigkeit, um Rennen zu beenden. Er fährt wirklich gut am Sonntag. Während er das Auto fährt, hat er dennoch einen freien Kopf und mentale Kapazität, was ein sehr gutes Zeichen ist. Wird ihm die Chance geboten, bin ich mir sicher, dass er sie ergreifen würde."

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