• 24. Februar 2017 · 18:22 Uhr

Honda-Motorenchef "unglücklich" über Mercedes-Antrieb

Mit einem neuen Motorenkonzept glaubt Honda, sich der Formel-1-Spitze genähert zu haben, doch der neue Mercedes-Antrieb macht dem japanischen Hersteller Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Mit neuer Lackierung und neuem Antrieb will McLaren gemeinsam mit Motorenlieferant Honda in der Formel-1-Saison 2017 endlich aus dem Schatten jener durchwachsenen Performance treten, die der Rennstall seit Wiederbelebung der Partnerschaft mit Honda zu verzeichnen hat. Zwar zeigte die Formkurve bereits im vergangenen Jahr nach oben, doch an der Steigung haperte es noch, weshalb man diesmal volles Risiko ging.

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Kann McLaren dank neuem Antrieb im Heck in der Formel 1 2017 mithalten? Zoom Download

Ein komplett neues Motorenkonzept soll den Rückstand auf die Konkurrenz schmelzen lassen. Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa geht davon aus, dass die neue Antriebseinheit zum Saisonauftakt am 26. März 2017 auf dem Niveau sein werde, das Weltmeister Mercedes im Vorjahr hatte. Im Moment sei man davon zwar noch ein Stück entfernt, werde aber im kommenden Monat weitere Optimierungen vornehmen.

"Ich habe das Gefühl, dass wir nicht sehr weit entfernt davon sind. Bis zum Beginn der Saison werden wir noch aufholen", ist sich Hasegawa sicher. Allerdings ist auch ihm nicht entgangen, dass sich Mercedes auf den Lorbeeren des Vorjahres nicht ausgeruht hat. Das Weltmeisterteam geht ebenfalls mit einer verbesserten Power-Unit an den Start, Motorenchef Andy Cowell selbst spricht sogar von der "großen Evolution".


McLaren präsentiert den MCL32

Der Konkurrenz treibt das schon jetzt die Sorgenfalten ins Gesicht - so auch Honda. "Ich habe gehört, dass Mercedes einen sehr guten Job gemacht hat, das ist für uns sehr unglücklich", gibt Hasegawa zu. "Natürlich wollen wir beim Antrieb in der Topliga mitspielen, und die bestimmt nun einmal Mercedes im Moment. Aber wir wissen nicht, wie viel Leistung sie mittlerweile abrufen können." Prognosen seien daher schwierig.

Die Hoffnung, die Lücke zur Spitze so weit wie möglich schließen zu können, lebt angesichts der eigenen Fortschritte dennoch weiter. Architektur und Layout des Motors wurden dafür komplett überarbeitet, Kompressor und Turbolader wurden anders als zuvor getrennt. Matt Morris, leitender Ingenieur bei McLaren-Honda, ist zuversichtlich, damit während der kommenden Saison größere Leistungssprünge erzielen zu können.

Zwar schränkt Morris ein: "Werden wir mit einem Motor aufwarten, der Mercedes gleich zu Beginn des Jahres schlagen kann? Wahrscheinlich nicht. Aber wenn wir es schaffen, uns wie in den vergangenen zwei Jahren stetig zu steigern, ist das ein guter Schritt nach vorn." Der Grundstein dafür sei mit dem neuen Antrieb gelegt: "Die Architektur des Motors fühlt sich jetzt richtig an, damit können wir die anderen angreifen."

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