• 24. Februar 2017 · 13:30 Uhr

Alonso über McLaren: "Auto erst sexy, wenn es schnell ist"

Altmeister vs. Rookie: Die neue McLaren-Fahrerpaarung geht ohne große Versprechen in die Saison - "Glauben daran, dass wir gewinnen können", so Alonso

(Motorsport-Total.com) - McLaren enthüllte am Freitag in Woking den neuen Renner von Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne. Der orange-schwarze MCL32 soll dem Spanier den dritten Titel und dem Belgier eine möglichst erfolgreiche Debütsaison bescheren. Zumindest optisch sind die Fahrer von ihrem Gefährt überzeugt, große Versprechen bleiben jedoch aus. Alonso, der in Australien in seine 16. Formel-1-Saison starten wird, kommentiert seinen neuen Dienstwagen mit den Worten "fantastisch" und "spektakulär".

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Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne gehen vorsichtig optimistisch ins Jahr 2017 Zoom Download

Genauer will er auf die Optik, vor allem die Heckflosse, jedoch nicht eingehen. Auch das Wort "sexy" vermeidet er, denn aus seiner reichen Erfahrung weiß der Spanier: "Die Autos werden erst sexy, wenn sie schnell sind." Trotzdem sei es eines der schönsten Autos, die er in seiner langen Karriere pilotieren durfte.

Der zweifache Weltmeister besitzt noch einen Vertrag bis Ende des Jahres. Er hofft darauf, dass die neue Regularien wieder mehr Fahrspaß bieten, ansonsten könnte er sich sogar für ein Karriereende entscheiden. "Es gibt große Hoffnung, dass die neuen Regeln die Show verbessern und die Autos schneller machen werden. Außerdem soll es für die Fahrer wieder aufregender werden. Aber ich glaube, wir müssen bis nächste Woche warten. Dann werden wir in Barcelona erste Antworten bekommen." Alonso wird am Montag die erste Ausfahrt mit dem neuen Boliden absolvieren.

Alonso: "McLaren muss dorthin zurück, wo das Team hingehört"

Grundsätzlich spricht er aber von einer "positiven Veränderung", die der Sport gebraucht habe. Dieser Umbruch könnte Stoffel Vandoorne in dessen Rookie-Jahr zugutekommen. Nach vier Jahren auf der Ersatzbank wird der Belgier in die A-Mannschaft einberufen. "Ich war schon bei vielen Grands Prix, aber endlich habe ich es ins Auto geschafft. In zwei Tagen werde ich das erste Mal Platz nehmen." Das Teamgefüge sei jedoch nicht gefährdet, da beide Piloten das Team "wieder an die Spitze" bringen wollen.


McLaren präsentiert den MCL32

Schon 2007 bekam es Alonso mit einem jungen, talentierten Rookie zu tun. Damals entbrannte ein knallharter Stallkampf zwischen dem Spanier und Lewis Hamilton bei McLaren. Das soll zehn Jahre später nicht noch einmal passieren. "Die vergangenen zwei Jahre waren schwierig. Aber es geht darum, Fortschritte zu machen", versucht Vandoorne das Thema zu umschiffen. Konnte die Truppe aus Woking 2015 gar nur den neunten Platz in der Herstellerwertung belegen, war 2016 eine Steigerung auf die sechste Position möglich.

Auch Alonso beschwört den Teamgeist der Briten: "Das wird eine wichtige Saison für uns. 2015 und 2016 war es schwierig. Wir setzen große Hoffnungen in dieses Projekt, dass McLaren wieder dorthin zurückkehrt, wo wir auch hingehören." Allerdings hält er wie auch die gesamte Teamführung Abstand von konkreten Versprechen. "Der Sport ist sehr komplex, daher können wir den Fans und uns selbst nichts versprechen."

Vandoorne: "Auto fühlt sich definitiv schneller an"

"Wenn jeder 24 Stunden am Tag acht Monate am Stück arbeitet, dann weil alle Weltmeister werden wollen."Fernando Alonso
Es scheint aber klar zu sein, dass Alonso sich wohl kaum mit Plätzen im Mittelfeld begnügen wird. "Wir stehen heute hier, weil wir daran glauben, dass wir gewinnen können. Für das Team hat die Saison schon vor vielen Monaten begonnen. Das Resultat dieser harten Arbeit sehen wir heute. Wenn jeder 24 Stunden am Tag acht Monate am Stück arbeitet, dann weil alle Weltmeister werden wollen", hält er fest. Auf einen Sieg muss der Asturier übrigens schon über drei Jahre warten. Zuletzt konnte er 2013 bei seinem Heimrennen in Barcelona gewinnen.

Davon ist Vandoorne noch weit entfernt. Doch bereits bei seinem Debüt beim Bahrain-Grand-Prix im Vorjahr zeigte er sein Talent. Als Zehnter holte er auf Anhieb einen WM-Punkt. In der Vorbereitung im Simulator konnte er bereits Unterschiede zum Vorjahresauto ausmachen: "Von der Erfahrung im Simulator lässt sich sagen, dass es sich definitiv schneller anfühlt. Die Autos sind schneller. Es wird für die Fahrer vor allem bei heißen Rennen eine Herausforderung werden. Die Kurvengeschwindigkeiten sind auch deutlich höher im Vergleich zum Vorjahr", erklärt der 24-Jährige.

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