• 22. Februar 2017 · 11:54 Uhr

Villeneuve setzt auf Rot: Reglement ein Vorteil für Vettel?

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve räumt Ferrari für 2017 gute Chancen ein und sieht Sebastian Vettel durch die Reifentests speziell zu Saisonbeginn im Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Gelingt Ferrari mit dem neuen Reglement 2017 endlich wieder der große Wurf? Seit 2008 wartet die Scuderia vergeblich auf einen Titel in der Formel 1, was bei den Ansprüchen des einstigen Erfolgsteams eigentlich nicht akzeptabel ist. Immer wieder hat man sich in den vergangenen Jahren personell neu aufgestellt, doch an Mercedes und vorher Red Bull kam man nicht vorbei.

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Kann Sebastian Vettel Ferrari wieder auf die Siegerstraße bringen? Zoom Download

In der kommenden Saison naht jedoch die große Chance Ferraris. Durch die großen Regeländerungen kann das Feld neu durcheinandergewürfelt werden, sodass eine Wachablösung an der Spitze stattfinden kann. Der ehemalige Weltmeister Jacques Villeneuve glaubt zumindest, dass die Roten eine gute Möglichkeit haben werden - auch dank Sebastian Vettel, der zur alten Stärke zurückfinden sollte.

"Sebastians Fahrstil passt optimal zu den neuen Autos", urteilt der Kanadier gegenüber 'Sport Bild' und sieht den Heppenheimer schon dadurch im Plus, dass er bei den Reifentests von Pirelli die meisten Kilometer abgespult habe. "Das ist besonders am Anfang der Saison ein klarer Vorteil", so Villeneuve, der sich freut, dass die neuen Autos endlich wieder "Männer" fordern.

Sebastian Vettel hatte bei den Pirelli-Testfahrten große Teile der Arbeit selbst übernommen, während Lewis Hamilton bei Mercedes nicht im Einsatz war - sein neuer Teamkollege Valtteri Bottas war mit Williams überhaupt nicht beteiligt. Auch bei Red Bull hatte man die Arbeit eher von den Testfahrern Pierre Gasly oder Sebastien Buemi erledigen lassen.


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Bei Ferrari gibt man sich zuversichtlich, dass die Richtung für 2017 stimmt: "Wir investieren unser Geld und unsere Ressourcen jetzt in die richtigen Bereiche", betont Ferrari-Präsident Sergio Marchionne und will den Verlusten von Technikchef James Allison (jetzt Mercedes) und Aerodynamiker Dirk de Beer (Williams) keine Bedeutung beimessen: "Das passiert in jedem Team."

Nachdem man im Vorjahr mit seinen Zielen auf die Nase gefallen war, gibt man sich jetzt vorsichtig, was die neue Saison angeht. Zwar würde man gerne wieder auf die Siegerstraße finden, doch wer die Nase wie weit vorne haben wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Am Freitag legt die Scuderia dann erstmals die Karten mit dem neuen Auto auf den Tisch, doch Mercedes ist schon wieder schneller: Sie präsentieren einen Tag früher. Heißen mag das aber noch nichts.

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