• 28. Oktober 2016 · 22:34 Uhr

Vettel zwiegespalten über VSC: Nicht beliebt, aber fair

Sebastian Vettel weiß, dass das Virtuelle Safety-Car nicht gerade zur Action beiträgt, aus Sportlersicht ist die Maßnahme für ihn aber fairer als das echte Safety-Car

(Motorsport-Total.com) - Mit der Einführung des Virtuellen Safety-Cars (VSC) hat die Rennleitung vor einigen Monaten eine neue Sicherheitsmaßnahme geschaffen, um das Rennen in einer gefährlichen Situation zu kontrollieren. Im Gegensatz zum Safety-Car bietet die künstliche Einfrierung der Abstände die Möglichkeit, dass das Rennen ohne einen größeren Eingriff in das sportliche Geschehen fortgesetzt werden kann - auch wenn es wie in Austin zu Ausnahmen kommen kann, als Nico Rosberg durch seinen Boxenstopp profitierte und an Daniel Ricciardo vorbeikam.

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Sebastian Vettel hätte sich in Austin lieber das echte Safety-Car gewünscht Zoom Download

Allerdings bietet es aus Fansicht den Nachteil, dass das Rennen eine Zeit lang ohne Action läuft, ohne im Anschluss mehr Spannung durch ein zusammengeführtes Feld zu bieten. "Soweit ich das sehe, war es keine Maßnahme, um den Sport beliebter zu machen", sieht auch Sebastian Vettel das Problem beim Virtuellen Safety-Car. "Wenn man es von außen betrachtet, dann möchte man nach einer Weile Stabilität einen Neustart haben."

Jedoch ist für den Deutschen vor allem die Perspektive der Fahrer wichtig, wenn er die Maßnahme beurteilen soll. Doch da hat er keine eindeutige Meinung, weil es laut Vettel immer auf das eigene Rennen ankomme, wie man das VSC findet. Beim vergangenen Rennen hätte er sich beispielsweise lieber ein Safety-Car gewünscht, weil er so wieder auf die vorausfahrenden Piloten hätte aufschließen können.


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Doch generell hält er das Virtuelle Safety-Car für eine gute Maßnahme. Denn wenn ein Pilot etwa ein gesamtes Rennen kontrolliert und sich eine Lücke herausfährt, dann sei es nicht fair, diese mit einem normalen Safety-Car zu zerstören. "Es ist ein schmaler Grat. Es ist eine Show, aber auf der anderen Seite fahren wir einen Sport", urteilt der Ferrari-Pilot. "Wenn jemand beim Marathon eine Minute voraus ist, dann schießt man ihm auch nicht ins Bein, nur um ihn einzubremsen."

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