• 28. Oktober 2016 · 13:06 Uhr

Fernando Alonso: Druck auf Hamilton größer als auf Rosberg

Der zweimalige Champion kauft es Nico Rosberg nicht ab, dass die letzten Rennen auf dem Weg zum Titel nichts Besonderes wären - Immer ein Auge auf dem Rivalen

(Motorsport-Total.com) - Lieber Gejagter sein als Jäger. Oder anders gesagt: Lieber Nico Rosberg als Lewis Hamilton. Das ist zumindest Fernando Alonsos Sichtweise des Duells um den Formel-1-WM-Titel 2016. Auf den Fight der Mercedes-Piloten angesprochen bekennt der zweimalige Champion, dass es sich auf der ersten Position der Tabelle besser leben ließe: "Sonst muss man alle Rennen gewinnen, abwarten und hinnehmen, was der andere macht. Als Führender geht man entspannter heran", so Alonso.

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Lewis Hamilton sieht Fernando Alonso in einer unkomfortablen Position Zoom Download

In seinen WM-Jahren 2005 und 2006 genoss der heutige McLaren-Pilot diesen Luxus. Auch als er 2010 seine jüngste Titelchance hatte, ging er als Führender ins Finale, wurde aber von Sebastian Vettel abgefangen. "Das ist immer hart", sagt Alonso über die Kehrseite der Medaille - wenn einem Piloten die Krone im letzten Augenblick aus den Händen gleitet. "Man kämpft in einem Jahr um so viele einzelne Siege. Und dann weiß man nicht, wann sich die Gelegenheit das nächste Mal bietet."

Alonso mahnt jedoch, die sportliche Sternstunde zu genießen: "Es ist einzigartig und nur wenigen Leuten vorbehalten", sagt er über die Schlachten um den Formel-1-Olymp. Ist die Rosberg-Taktik, bloß nicht vom Titel zu sprechen und sich tunlichst nicht ablenken zu lassen, also die falsche? Dass der Deutsche die Gesamtwertung im Cockpit ausblendet, kauft sein Kollege ihm ohnehin nicht ab.

"Es spielt immer ein wenig eine Rolle", widerspricht Alonso und präzisiert: "Dabei geht es weniger um die Vorbereitung oder um das Fahren. Wenn man sich aber in Runde zehn, 15 oder 20 befindet, schaut man immer mit einem Augen auf seinen Rivalen. Fällt er aus oder hat einen Reifenschaden, dann vollführt der Herzschlag Salti und man riecht die Chance in seinen Händen." Alonso ist davon überzeugt, dass wegen dieses zusätzlichen Spannungsmoments aber kein Pilot sofort in die Mauer krachen würde, weil er nicht mehr aufpasst: "Das wirkt sich nicht negativ aus", winkt er ab.

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