• 21. Oktober 2016 · 16:06 Uhr

Force India: Kwjat konkurriert mit Pascal Wehrlein um Cockpit

Force India kann sich aussuchen, wer zweiter Fahrer neben Sergio Perez werden soll - Pascal Wehrlein für 2017 nicht der einzige Kandidat

(Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrlein hat im Kampf um ein Force-India-Cockpit für die Formel-1-Saison 2017 offenbar einen weiteren Gegner bekommen. Schien zunächst alles auf ein Duell gegen seinen Manor-Teamkollegen Esteban Ocon (ebenfalls Mercedes-Junior) hinauszulaufen, so kommen inzwischen auch andere Kandidaten für Force India in Frage.

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Pascal Wehrlein hat in der Vergangenheit bereits für Force India getestet Zoom Download

Die beiden Renault-Fahrer Jolyon Palmer (mit attraktivem Sponsorenpaket im Gepäck) und Kevin Magnussen sind ebenso auf Jobsuche wie Felipe Nasr (ebenfalls mit Kleingeld ausgestattet). Als größeres fahrerisches Talent gilt allerdings Daniil Kwjat, der zwar bei Red Bull geschasst und zu Toro Rosso zwangsversetzt wurde, aber wieder aufzublühen scheint, seit er sich mit seiner veränderten Situation abgefunden hat.

Kwjat wird von verschiedenen Medien mit Force India in Verbindung gebracht. "Es gibt viele interessante Optionen", sagt er, ohne konkret zu werden. "Das Ziel ist, in der Formel 1 zu bleiben. Woanders schaue ich mich nicht um. Aber die ganzen Gerüchte kann ich jetzt noch nicht kommentieren. Das wird hinter geschlossenen Türen besprochen." Und: "Ich bin Red Bull gegenüber loyal. Wir werden das besprechen."

Hat Gasly einen Platz in der Formel 1?

Bei Toro Rosso ist Carlos Sainz für 2017 gesetzt. Kwjat zu behalten, würde die Aufstiegsleiter für Pierre Gasly blockieren, der dieses Jahr GP2-Champion werden kann. An Kwjat festzuhalten und stattdessen den jungen Franzosen in die Warteschleife zu schicken, wäre für Red Bull ein untypisches Vorgehen. Allerdings scheint man in Kwjat noch ein gewisses Restvertrauen zu haben, sonst hätte man ihn gleich ganz fallen gelassen.

Ob Red Bull für Kwjat, der wohl kaum ins A-Team zurückkehren wird, eine langfristige Perspektive bieten kann, sei dahingestellt. "Ich suche nach einem Team, in dem ich zeigen kann, wie gut ich bin", sagt der Russe. "Toro Rosso ist ein fantastisches Team und ich fühle mich hier sehr wohl. Aber wenn Red Bull nein sagt, dann gehe ich halt woanders hin." Womöglich mit Unterstützung der russischen Regierung, die ein Zugpferd für den Grand Prix in Sotschi benötigt.

Für Wehrlein ist der Aufstieg zu Force India jedenfalls noch lange nicht geritzt. Ocon schien schon bei Renault gesetzt, doch dort könnten letztendlich andere zum Zug kommen. Dann wäre der Franzose ein direkter Gegner des Deutschen um das Force-India-Cockpit, und seit er im Manor bequemer sitzt, gewinnt er das interne Stallduell. "Die letzten Wochenenden", sagt Wehrlein, "waren nicht so toll für mich. Ich hatte verschiedene Probleme."

Wehrlein lässt "Silly Season" nicht an sich ran

Für Austin ist er allerdings wieder optimistisch, weil Manor endlich den neuen Mercedes-Antrieb bekommt, der eigentlich schon für Suzuka geplant war, aber wegen Lewis Hamiltons Motorschaden in Sepang verschoben werden musste. Wehrlein räumt offen ein, dass es bei Force India "eine Möglichkeit" für ihn geben könnte, mahnt aber am Höhepunkt der "Silly Season" zur Ruhe: "Gerüchte gibt's immer, sogar über Celis..."

"Force India", sagt er, "ist ein gutes Team. Aber Manor ist auch ein gutes Team, das sich sehr gesteigert hat. Der Punkt in Österreich war für uns alle etwas ganz Besonderes. Sollte es die Option Force India geben, müssen wir die in Betracht ziehen und darüber nachdenken. Aber ich werde sicher nicht sagen, dass ich wechseln will. Das wäre Manor gegenüber nicht fair - und ich bin wirklich glücklich hier, weil ich glaube, dass wir 2017 mit den neuen Regeln gutes Potenzial haben."

Nur um diverse Spekulationen in den richtigen Kontext zu setzen: Alles andere als ein Mercedes-Junior im zweiten Force-India-Cockpit neben Sergio Perez wäre eine Überraschung. Allerdings ist das Team aus Silverstone gut beraten, parallel mit anderen Kandidaten zu verhandeln - und sei es nur aus dem einzigen Grund, in den Verhandlungen mit Mercedes um einen Antriebs-Rabatt ein Ass im Ärmel zu haben...

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