• 28. September 2016 · 18:11 Uhr

Mexiko-Promoter drängt auf mehr Amerika-Rennen

Der Promoter des Grand Prix von Mexiko rät Formel-1-Besitzer Liberty Media, den US-Markt zu forcieren - Der Medienkonzern zeigt sich durchaus interessiert

(Motorsport-Total.com) - Glaubt man dem neuen Formel-1-Haupteigentümer Liberty Media, dann will man sich in Zukunft auf die Länder konzentrieren, in denen der Sport eine traditionelle Fanbasis hat. Dennoch ist auch der US-Markt für den US-amerikanischen Konzern attraktiv. Daher hoffen die Veranstalter des Grand Prix von Mexiko, dass man auch in Nordamerika für weitere Rennen sorgt.

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Formel-1-Boom: In Mexiko-City ist das Rennen ein absoluter Publikumsmagnet Zoom Download

"Es ist nicht einfach, ein neues Publikum zu gewinnen", klagt Marketingleiter Rodrigo Sanchez gegenüber 'Reuters'. "Wenn mehr Rennen zur Primetime auf unserer Seite der Welt stattfinden würden, dann wäre das großartig, denn dann könnte die Formel 1 hier ein Standbein aufbauen." Derzeit hält sich die Auswahl in Grenzen: In Nord- und Zentramerika gibt es neben Mexiko noch die Rennen in Austin und Montreal, in Südamerika ausschließlich den Grand Prix von Brasilien.

"Wir müssen die Formel 1 auf dem gesamten Kontinent bewerben, da wir nicht den Luxus anderer Regionen haben", spielt er auf die nach wie vor geballte Ladung an Rennen in Europa an. "Vor allem in den USA gab es in den vergangenen Jahren keine Stabilität. Die Austragungsorte wurden geändert, Rennen verschwanden und tauchten wieder auf."

Zumindest in Mexiko scheint man sich über die Zukunft keine Sorgen machen zu müssen. Das Comebackrennen im Vorjahr war mit 336.000 Besuchern ausverkauft, und auch für 2016 sind bereits 90 Prozent der Tickets verkauft.

Bleibt die Frage, wo ein weiterer US-Grand-Prix stattfinden könnte. Pläne für ein Comeback in Las Vegas stecken noch in den Kinderschuhen, auch in Miami scheint man an einem Rennen interessiert. Und Formel-1-Besitzer Liberty-Media sieht noch Potenzial, den Kalender auszubauen.

"In den USA haben wir zu wenige Zuseher, wir verdienen zu wenig Geld, es fehlt an allem", kritisiert Liberty-Geschäftsführer Greg Maffei gegenüber 'FOX Sports'. "So etwas lässt sich nicht innerhalb von einer Woche lösen, aber langfristig ist das eine interessante Gelegenheit. Dabei denke ich an Orte mit einer natürlichen Anziehungskraft wie Miami oder auch Las Vegas."

Er hofft, dass Liberty Media diesen Prozess beschleunigen kann. "Es wird nicht schnell gehen", betont er ein weiteres Mal. "Aber langfristig handelt es sich um einen großen, nicht erschlossenen Markt mit vielen Vorteilen."

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