• 22. Juli 2016 · 15:00 Uhr

Hülkenberg widerspricht Alonso: Formel 1 macht noch Spaß

Nico Hülkenberg ist der Ansicht, dass man als Fahrer in der Formel 1 auch heutzutage noch Spaß hat - Daniil Kwjat unterstützt die Kritik von Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso betonte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach, dass ihm die aktuelle Formel 1 keinen sonderlich großen Spaß bereitet. Zuletzt kündigte der Champion von 2005 und 2006 an, die Königsklasse verlassen zu wollen, wenn sich auch nach den großen Regeländerungen für 2017 keine Besserung der Situation einstellt. "Momentan ist die Formel 1 nicht so, wie wir Fahrer es mögen. Wir können nicht pushen und müssen Reifen, Sprit und alles mögliche sparen", legt der Spanier noch einmal nach.

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Nico Hülkenberg hat noch immer Spaß an seinem Job in der Formel 1 Zoom Download

"Das geht gegen unseren Instinkt, schnell zu fahren. Hoffentlich wird sich das im kommenden Jahr verbessern", so Alonso vor dem Großen Preis von Ungarn in Budapest. Die aktuellen Boliden bezeichnet er als "langsame Autos" - was Nico Hülkenberg nicht so sieht. "Im Qualifying definitiv nicht, da können wir pushen", erklärt der Force-India-Pilot, der Alonso daher nicht zustimmen will.

"Im Rennen hängt es davon ab, es ist von Strecke zu Strecke anders. Es hängt auch von den Reifen ab, denn wenn du eine Einstoppstrategie hast, dann musst du stark auf das Management achten", erklärt der Deutsche und kommt zu dem Schluss: "Ich glaube, dass es manchmal stimmt - aber nicht immer." Trotzdem gibt es im Fahrerlager auch Piloten die Alonsos Aussagen unterstützen.


Fotostrecke: Fernando Alonsos McLaren-Achterbahnfahrt

"Manchmal bist du schneller, wenn du langsamer fährst. Das ist meiner Meinung nach falsch", erklärt beispielsweise Daniil Kwjat und ergänzt: "Ich teile seine Meinung definitiv. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr viel besser wird. Momentan hast du nicht das Gefühl, dass es besonders aufregend ist, wenn du fährst. Im Qualifying kannst du auf manchen Strecken pushen, aber man hat nie das Gefühl, dass man sagen würde: 'Wow, dieses Auto ist großartig!'"

"Die Reifen lassen dich einfach nicht das machen, was du machen willst", erklärt der Russe und verrät: "Manchmal hält der Reifen nicht einmal eine Runde!" Das sei vor allem in der Formel 1 ein Problem, in den kleineren Klassen habe er das früher nicht erlebt. "In der Formel 3 musstest du im Qualifying und im Rennen in jeder Runde ans absolute Limit gehen", so Kwjat. 2017 sollen die Autos durch die neuen Regeln deutlich schneller werden. Außerdem wird es neue Reifen von Pirelli geben.

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