• 30. Mai 2016 · 09:41 Uhr

Daimler-Boss Zetsche spricht von "Imbalance im Team"

Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche will vom Monaco-Champagner "am liebsten eine ganze Flasche" - Warum der Hamilton-Sieg für Mercedes so wichtig war

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Sieg im Grand Prix von Monaco 2016 hat sich Lewis Hamilton bis auf 24 WM-Punkte an seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg herangearbeitet. Der Brite profitierte dabei von einer Stallorder im Lager der Silbernen. Weil WM-Leader Rosberg das Tempo im Fürstentum nicht mitgehen konnte, machte er für Hamilton Platz und ermöglichte ihm auf diesem Weg den Erfolg. Mercedes betrachtet den Rennsonntag als Demonstration von Teamplay - und als wichtiges Signal an Hamilton.

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Feier mit den beiden Piloten in Monaco: Daimler-Boss Dieter Zetsche Zoom Download

"Ich war selten bei einem Rennen dabei, das so viele Emotionen gebracht hat - und am Ende die Freude über solch einen Erfolg", berichtet Daimler-Boss Dieter Zetsche im Interview mit 'Sky'. Er habe bei den Feierlichkeiten ein paar Champagner-Spritzer abbekommen, aber "eine ganze Flasche wäre mir lieber", so der Konzernchef. "Es war ein sensationeller Sieg, der durch eine absolute Teamleistung zustande gekommen ist. Lewis ist fantastisch gefahren und das Team hat unterwegs eine tolle Strategie entwickelt."

"Nico hat mitgeholfen, dass Lewis diesen Sieg feiern konnte. Es war ein Dienst am Team. Er hätte das Rennen nicht gewinnen, aber den Sieg von Lewis verhindern können. Das hat er nicht getan. Hut ab, das ist Größe", lobt Zetsche den aktuellen WM-Führenden. Für Mercedes ist dieser erste Saisonsieg für Hamilton wichtig - als Signal an den Briten. "Es gab eine gewisse Imbalance im Team. Lewis hat gemerkt, dass wir beide Piloten gleich behandeln - gut so", sagt Zentsche bei 'Sky Sports F1'.


Fotostrecke: GP Monaco, Highlights 2016

Seit der Siegesserie von Rosberg waren Gerüchte aufgekommen, Mercedes mache den Deutschen nun unter anderem durch einen Wechsel der Mechanikercrew zum Champion, Hamilton werde entsprechend benachteiligt. "Nach dem Gewinn von zwei WM-Titel so etwas zu unterstellen ist erstaunlich. Man kann den Sozialen Medien nichts entgegensetzen", ärgert sich der Damiler-Vorstandschef über die Vermutungen, die aufgrund der plötzlichen Rosberg-Dominanz und Hamilton-Pleiteserie entstanden waren.

"Es ist ganz offensichtlich: Beide Fahrer werden aus vollen Kräften unterstützt", stellt Zetsche noch einmal unmissverständlich klar. "Es hat uns unheimlich getroffen, dass Lewis zuletzt mehrfach von technischen Problemen eingeschränkt wurde. Umso schöner ist dieser Sieg - und umso wichtiger auch für ihn, damit er das Vertrauen hat." Mit dem schwindenden Vorsprung von Rosberg in der WM-Tabelle könne Hamilton nun wieder realistisch auf einen weiteren Titelgewinn hoffen.

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