Pastor Maldonado hofft auf Comeback: "Plan A ist Formel 1"

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado hat mit der Königsklasse offenbar noch lange nicht abgeschlossen. Obwohl der Venezolaner vor dieser Saison von Renault vor die Tür gesetzt wurde, hofft der ehemalige Grand-Prix-Sieger auf ein baldiges Formel-1-Comeback. "Plan A ist die Formel 1. Wenn das nicht klappt, dann müssen wir uns natürlich anderweitig umsehen", verrät Maldonado gegenüber 'Reuters' im Rahmen des Großen Preises von Monaco, den der 31-Jährige in diesem Jahr nur als Zuschauer verfolgen kann.

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Sehen wir Pastor Maldonado 2017 tatsächlich wieder in der Formel 1? Zoom Download

"Wir werden versuchen, wieder in einem guten Team zu sein, das mir die Chance gibt, konkurrenzfähig zu sein", so Maldonado. Allerdings dürfte sich das durchaus schwierig gestalten, denn schon in der Vergangenheit war der Venezolaner in erster Linie deshalb so ein gefragter Pilot, weil er Sponsor PDVSA und damit viele Millionen aus seinem Heimatland mitbrachte.

Allerdings steckt das staatliche Erdölunternehmen seit einiger Zeit in der Krise - und damit auch Maldonados Karriere. "Natürlich ist der Ölpreis momentan etwas niedrig. Und wenn der Ölpreis niedrig ist, dann geht es auch dem Land nicht gut. Momentan ist es natürlich schmerzhaft", verrät der ehemalige Williams- und Lotus-Pilot. Trotzdem setzt er weiterhin auf seinen größten Sponsor.

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Fotostrecke: Die Karriere von Pastor Maldonado

Die ersten Schritte in Europa: Pastor Maldonado, schon im zarten Alter von 18 Jahren mit der venezolanischen Flagge auf seinem Auto unterwegs, steigt 2003 in Italien in die Formel Renault ein und holt 2004 seinen ersten Titel. Hier im Bild gegen einen gewissen Scott Speed. Der Red-Bull-Junior sollte übrigens schon zwei Jahre später in der Formel 1 landen. Maldonado muss sich von 2004 an gerechnet noch sieben Jahre gedulden. Fotostrecke

"PDVSA ist eine große Firma, sie unterstützen viele Sportprogramme in Venezuela. Hoffentlich wird es kein Problem sein, dass sie auch wieder dabei sind", sagt Maldonado und erklärt selbstbewusst: "Ich bin der einzige Venezolaner, der auf diesem Level Rennen fährt. Sie haben mich für viele, viele Jahre unterstützt. Die Beziehung ist sehr gut." Trotzdem verlor der 31-Jährige sein Cockpit vor der aktuellen Saison.

In diesem Jahr hält sich Maldonado daher mit Reifentests für Pirelli über Wasser. "In diesem Jahr mache ich momentan nur das. Ich schaue mich um, wo wir in der nächsten Saison sein können", erklärt der GP2-Champion von 2010, der 2017 wieder in der Formel 1 und dort "konkurrenzfähig" sein möchte. Seinen einzigen Sieg in der Königsklasse holte Maldonado 2012 in Spanien für Williams.