• 25. Mai 2016 · 21:36 Uhr

Neue Visier-Regel bringt Alonso auf nicht jugendfreie Ideen

Ab diesem Wochenende dürfen die Piloten ihre Abreißvisiere nicht mehr aus dem Cockpit werfen - Laut Jenson Button eine "blöde Idee", Fernando Alonso wird kreativ

(Motorsport-Total.com) - Die bis zum sechsten Grand Prix der Formel-1-Saison 2016 aufgeschobene Regeln, die Abreißvisiere der Helme nicht mehr aus dem Cockpit werfen zu dürfen, kommt nun am Rennwochenende von Monaco endlich zum Greifen - ausgerechnet in den engen Gassen des Fürstentums. Eine Patentlösung, wie der Abfall nun entsorgt werden kann, gibt es nämlich noch nicht - dafür aber viele Meinungen und einigen Ideen.

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Fernando Alonso geht in Monaco auf Müllentsorgungs-Suche Zoom Download

"Es ist kein Problem, das Visier im Cockpit zu behalten", schätzt McLaren-Pilot Fernando Alonso die Veränderung ein. "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die wir morgen ausprobieren werden. Einige davon kann ich nicht verraten, weil sie unter 18 nicht geeignet sind", lacht der Spanier. Aber auch ihm ist bewusst, dass in Monte Carlo, wo jede Ablenkung schnell bestraft werden kann, Schwierigkeiten auftreten können: "Ich denke, wir müssen es in der Boxengasse machen. Bei einem Boxenstopp sind die zehn Sekunden bei 60 km/h die perfekte Gelegenheit."

Die durchsichtigen und damit unauffälligen Folien können mitunter für große Probleme sorgen. Dann nämlich, wenn sie sich in den Öffnungen des eigenen, oder in denen von hinterher fahrenden Boliden verfangen. Deshalb muss sich der Pilot jetzt neben seinen fahrerischen Aufgaben auch um die Müllentsorgung Gedanken machen.

"Es ist nicht das einfachste Unterfangen wenn man sie 20 Jahre lang einfach abgerissen hat und das jetzt nicht mehr darf", betont Jenson Button, der wie sein Teamkollege Alonso schon Jahre lang zu den Wegwerfern gehörte. "Man muss nach dem Abreißen jetzt die Hand in der Luft lassen und es fliegt dann herum und man versucht es irgendwie im Cockpit unterzubekommen. Das wird vor allem in Monaco schwierig für alle."

Aber der Weltmeister von 2009 weiß auch, wofür er diesen Aufwand betreiben muss: "Man kann es von zwei Seiten betrachten. Auf der einen Seite ist es eine blöde Idee. Aber Fernando hatte in den vergangenen Jahren schon zweimal Probleme, weil sich Visiere in seinem Bremsschacht verfangen haben. Keiner von uns mag solche Regeln. Aber es mochte auch keiner das HANS-System, weil es nicht bequem war. Nach dem ersten Rennen vergisst man so was aber und kommt damit klar. So wird es auch hiermit sein."

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